Rhododendron

Rhododendron

Alles über Homöopathie & Globuli: Das sollten Sie über Rhododendron und dessen homöopathische Wirkung und Anwendung wissen:

Lateinischer Name Rhododendron
Deutsche Bezeichnung Goldgelbe Alpenrose
Synonyme Rhododendron aureum, Rhododendron campylocarpum, Rhododendron chrysanthum
Familie Ericaceae (Heidegewächsen)
Material der homöopathischen Arznei Getrocknete, beblätterte Zweige

 

Rhododendron aureum, auch unter dem Synonym Rhododendron chrysanthum bekannt, ist der lateinische Name für die goldgelbe Alpenrose aus der Pflanzenfamilie der Heidegewächse (Ericaceae). Im Bereich der Homöopathie entfaltet das homöopathische Mittel Rhododendron seine Wirkung hauptsächlich auf die Bereiche des Zentralnervensystems, auf die männlichen Geschlechtsorgane sowie auf den Bewegungsapparat des menschlichen Körpers. Zu den Hauptanwendungsgebieten des Homöopathikums gehören Kopfschmerzen, Beschwerden der männlichen Geschlechtsorgane wie z.B. Hodenschmerzen, Hodenschwellung oder Hodenentzündungen, Beschwerden des Bewegungsapparates wie Gelenkentzündungen (Arthritis), rheumatische Beschwerden in allen Gliedern, schmerzhaftes Rippenfell oder Gicht im Großzehengelenk.

Charakteristische Symptome des homöopathischen Mittels sind u.a., dass alle Rhododendron-Beschwerden durch Witterungen wie nasses und kaltes Wetter, durch Sturm, Gewitter und Unwetter ausgelöst oder verschlechtert, die Schmerzen von Betroffenen als klopfend, ziehend, reißend und wie zerquetscht beschrieben werden. Auffällig ist außerdem die bevorzugte Schlafposition von Rhododendron-Menschen mit übereinandergeschlagenen Beinen bzw. Knöcheln. Witterungsbedingte Modalitäten wie kaltes, nasses, raues und windiges Wetter, Sturm, vor Gewitter oder Wetterwechsel, aber auch Ruhe und Modalitäten wie während der Nacht und am frühen Morgen sorgen für eine Verschlechterung der Rhododendron-Beschwerden. Trockene Hitze, Sonnenwärme, nach einem Sturm und Gewitter, warmes Einwickeln des Kopfes und beginnende Bewegung werden als wohltuend empfunden und führen zu einer Verbesserung der Beschwerden.

Menschen, zu denen das homöopathische Mittel passt, sind sehr nervöse Personen mit Ängsten vor Gewitter und Donner. Es sind äußerst vergessliche, benebelte Menschen, die ständig vergessen, worüber sie eben gerade noch gesprochen haben. Sie leiden unter großer Arbeitsunlust und hegen auch eine große Abneigung gegen jegliche Beschäftigung.

Zur Herstellung der homöopathischen Arznei Rhododendron werden die getrockneten, beblätterten Zweige der Alpenrose verwendet.

Rhododendron: Botanischer Steckbrief

Beim Rhododendron handelt sich um eine große Pflanzengattung aus der Familie der Heidegewächse (Ericaceae). Es gibt weltweit etwa 1000 Rhododendron-Arten sowie eine unüberschaubare Anzahl an Sorten. Heimisch sind die meisten Pflanzen im asiatischen Dschungel, in China und Tibet, etwa 20 Arten sind in Nordamerika beheimatet. Der Rhododendron ist von der Meeresküste bis zum Hochgebirge verbreitet und auch in tropischen Regenwäldern vorzufinden. In europäischen Breiten kommt die Pflanze natürlicherweise in Wäldern im Alpengebiet auf kalkhaltigen und lockereren Böden vor und wird auch sehr gerne als wunderschöne Pflanze in Parkanlagen und Gärten angepflanzt. Der Name des Rhododendrons stammt ursprünglich aus dem Griechischen und bedeutet „Rosenbaum“. Im 17. Jahrhundert übertrug der schwedischer Naturforscher Carl von Linné (1707-1778) den Namen auf die Alpenrose. Rhododendron ist ein immergrüner, giftiger Strauch, der eine Wuchshöhe bis zu 1,20 Meter erreichen und mit einfachen und wechselständig angeordneten, grünen Blättern versehen ist. Die Blätter können eine Größe von etwa fünf bis 20 Zentimetern erreichen und verfügen über ein verkehrt eilanzettliche, elliptische, ganzrandige und gestielte Form. In der Blütezeit von April bis Juni entwickeln sich dann die gelben, glockenförmigen Blüten der goldgelben Alpenrose, die in doldenartigen Schirmtrauben angeordnet sind. In den Sommermonaten nach der Blütezeit entstehen dann wandspaltige Kapselfrüchte mit vielen Samen.

Die giftigen Inhaltsstoffe von Rhododendron sind so genannte Diterpene, Grayanotoxine, Acetylandromedol und Andromedotoxin. Sie befinden sich hauptsächlich in den Blättern und Blüten sowie in den Kapselfrüchten und Pollen. Eine unsachgemäße

Anwendung kann zu Vergiftungen bei Mensch und Tier führen.

Vergiftungsbild von Rhododendron

  • Die toxischen Stoffe der immergrünen Pflanze Rhododendron sind sowohl in
  • den Blättern und Blüten der Pflanze als auch in den Früchten, Pollen oder im Nektar
  • enthalten. Bereits ein Blatt oder eine Blüte kann Krankheitszeichen verursachen, die
  • kritische Dosis ist jedoch nicht bekannt. Der übermäßige Genuss des Honigs aus dem Nektar
  • kann beim Menschen Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Leichte Vergiftungen zeigen
  • sich zunächst in Form von vermehrtem Speichelfluss, Übelkeit, Brechreiz, Bauchschmerzen
  • und Durchfall. Bei schweren Vergiftungsformen kommt es zu schwere

Herzrhythmusstörungen, Atemstörungen und Krampfanfällen. Weiter kann es auch zum Tod

  • durch Atemlähmung kommen. Als Erste-Hilfe-Maßnahme bei einer möglichen Vergiftung
  • sollte reichlich Flüssigkeit zugeführt und ein Arzt schnellstmöglich zur Verabreichung von
  • Kohle bzw. zur Durchführung einer Giftentfernung aufgesucht werden.

Rhododendron in der Volksmedizin

Im Mittelalter (6. bis 15. Jahrhundert) erwähnte der deutsche Arzt, Apotheker und Professor für Medizin und Botanik Tabernaemontaus (1525 – 1590) in damaligen Kräuterbüchern zwar die Pflanze Rhododendron, die Wirkung der Pflanze wurde jedoch nicht weiter beschrieben. Es schien, als hätten die Mediziner der damaligen Zeit keine medizinische Verwendung für die Pflanze gehabt. Der deutsche Pharmakologe und Hochschullehrer Julius Clarus (1819 – 1868) hingegen erwähnte den Rhododendron in seinem Werk „Handbuch der speziellen Arzneimittellehre“ und empfahl Zubereitungen aus den Blättern zur Förderung von Ausscheidungen aus Darm, Nieren und Haut sowie zur Behandlung von Gicht und Rheuma. Auch der deutsche Arzt Christoph Wilhelm Hufeland (1762 – 1836) setzte Rhododendron bei chronischen Gichtbeschwerden ein. Asiatische Arten des Rhododendrons werden zudem als herzstärkende und blutdrucksenkende Drogen verwendet.

Auch wenn die prächtig blühenden Rhododendren in Parkanlagen und Gärten so wunderschön anzusehen sind, sind sie doch für Menschen und besonders für Tiere giftig. In der Volksmedizin kommen Zubereitungen mit Rhododendron aufgrund der Giftigkeit nicht mehr zum Einsatz und vor dem unüberlegten Einsatz dieser Heilpflanze wird gewarnt. Im Bereich der Homöopathie hingegen ist die Anwendung in Form eines potenzierten und nebenwirkungsfreien Mittels unproblematisch.

Rhododendron: Krankheitsbilder und Hauptanwendungsbereiche

Bei folgenden Krankheitsbildern und Anwendungsbereichen kann sich der Einsatz des homöopathischen Mittels Rhododendron positiv auf die Beschwerden auswirken.

Beschwerden des Kopfes, Kopfschmerzen

Kopfschmerzen gehören zu den Anwendungsbereichen des homöopathischen Mittels. Typisch für die witterungsbedingten Rhododendron-Kopfschmerzen sind klopfende Schmerzen in der rechten Kopfhälfte sowie ein reißendes oder ziehendes Gefühl unter der Kopfhaut oder an den Knochenhäuten. In den frühen Morgenstunden im Bett verschlimmern sich die Kopfschmerzen und werden von Schwindel begleitet, durch Nahrungsaufnahme und Bewegung im Freien verbessern sich meist die Beschwerden.

Die homöopathische Alpenrose kann auch bei sehr empfindlichen Augen zum Einsatz kommen, wenn Bindehautentzündungen (Konjunktivitis) gehäuft auftreten und mit einem Gefühl von Flackern und Flammen in den einhergehen. Betroffene werden dann gezwungen, die Augen zu schließen. Auch die Augenlider können bei Rhododendron-Menschen chronisch entzündet und am frühen Morgen verklebt sein. Mediziner sprechen dann von einer chronischen Blepharitis.

Beschwerden der männlichen Geschlechtsorgane, Hodenentzündungen

Das homöopathische Mittel kann bei Beschwerden der männlichen Geschlechtsorgane wie z.B. Hodenschmerzen, Hodenschwellung oder Hodenentzündungen zum Einsatz kommen. Eine Verhärtung und Schwellung des Hodens kann im Rahmen der Gonorrhö oder begleitend bei rheumatischen Beschwerden auftreten. Die Gonorrhö, umgangssprachlich auch Tripper genannt, ist eine durch Bakterien (Neisseria gonorrhoeae) hervorgerufene Infektions- und Geschlechtskrankheit, die mit eitrigen Beschwerden des Harn- und Geschlechtsapparates (Urogenitaltraktes), der Augen, des Rektums und des Rachens einhergehen.

Bei einer Entzündung der Hoden (Orchitis) fühlen sich die Schmerzen so an, als würden die Hoden und Eichel zerquetscht werden. Die Hoden ziehen vom Samenstrang bis in den Unterleib und Oberschenkel.

Beschwerden des Bewegungsapparates, Gelenkentzündungen, Gicht

Zu den Hauptanwendungsgebieten des homöopathischen Mittels gehören Beschwerden des Bewegungsapparates wie Gelenkentzündungen (Arthritis), rheumatische Beschwerden in allen Gliedern, ein schmerzhaftes Rippenfell oder Gicht im Großzehengelenk.

Akute Gelenkentzündungen (Arthritis) gehen mit entzündlichen Schwellungen der Gelenke einher. Typisch sind die besonders in der Nacht heftig empfundenen von einem Gelenk zum anderen wandernden Schmerzen, die sich in Ruhe und während stürmischen Wetters verschlechtern. Die rheumatischen Schmerzen in allen Gliedern des Körpers werden von Betroffenen als reißend und ziehend beschrieben und verschlechtern sich ebenfalls durch Ruhe und stürmische Wetterlagen, Wetterwechsel oder durch kaltes, nasses und windiges Wetter. Bei Gichtanfällen treten die äußerst schmerzhaften Anfälle hauptsächlich im Großzehengelenk auf. Auch bei einem schmerzhaften Rippenfell, Muskel- oder Knochenschmerzen, die typischerweise durch Wetterwechsel in regnerisches und windiges Wetter entstehen, kann eine homöopathische Behandlung mit Rhododendron erfolgen.

Leitsymptome des homöopathischen Mittels Rhododendron

Menschen, die das homöopathische Mittel Rhododendron benötigen, zeigen folgende Leitsymptome:

Schmerzcharakter: klopfend, ziehend, reißend, wie zerquetscht

Die typischen Rhododendron-Schmerzen werden von Betroffenen als klopfend, ziehend, reißend und wie zerquetscht beschrieben.

Witterungsbedingte Beschwerden, Empfindlichkeit gegen windiges oder stürmisches Wetter

Charakteristisches Leitsymptom des Mittels sind die durch Witterungen wie nasses und kaltes Wetter, durch Sturm, Gewitter und Unwetter ausgelöste Beschwerden. Davon betroffen sind vor allem rheumatische Beschwerden in sämtlichen Gliedern, Zahn-, Muskel- und Knochenschmerzen.

Bevorzugte Schlafposition mit übereinandergeschlagenen Beinen

Auffällig ist die bevorzugte Schlafposition bei der homöopathischen Alpenrose. Rhododendron-Menschen können nicht einschlafen oder durchschlafen, wenn die Beine nicht übereinandergeschlagen werden.

Klopfende Kopfschmerzen und reißendes Ziehen unter der Kopfhaut

Rhododendron-Kopfschmerzen sind klopfende Schmerzen in der rechten Kopfhälfte sowie ein reißendes oder ziehendes Gefühl unter der Kopfhaut oder an den Knochenhäuten.

Hodenentzündungen mit schmerzhaften, geschwollenen Hoden

Hodenentzündungen bei Rhododendron-Männern gehen mit heftigen Schmerzen und Schwellungen einher und es fühlt sich für Betroffene so an, als würden die Hoden und Eichel zerquetscht werden.

Gemütssymptome bei Rhododendron

Nervosität, Vergesslichkeit, Unlust

Rhododendron-Menschen sind meist sehr nervöse und äußerst vergessliche, benebelte oder betäubte Personen. Sie vergessen ständig, worüber sie eben gerade noch gesprochen haben und machen viele Schreibfehler, indem sie Worte einfach weglassen. Zudem leiden sie unter ausgeprägter Arbeitsunlust und sie hegen auch eine große Abneigung gegen jegliche Beschäftigung.

Ängste vor Gewitter und Unwetter

Menschen, die das homöopathische Mittel Rhododendron benötigen, leiden unter großer Angst vor Unwetter, Donner und Gewitterstürmen. Während dieser stürmischen Unwetterlagen werden typischerweise Beschwerden ausgelöst oder bestehende Beschwerden verschlechtern sich.

Modalitäten bei Rhododendron

Verschlechterung der Beschwerden

  • Kaltes, nasses, raues und windiges Wetter, Sturm, vor Gewitter, Wetterwechsel
  • In der Nacht, am frühen Morgen
  • Ruhe

Verbesserung der Beschwerden

  • Trockene Hitze, Sonnenwärme, nach einem Sturm und nach Gewitter
  • Warmes Einwickeln des Kopfes
  • Beginnende Bewegung

Auslöser der Beschwerden bei Rhododendron

  • Nasses und kaltes Wetter, Sturm, Gewitter, Unwetter

Rhododendron in der Schwangerschaft und Stillzeit

Grundsätzlich werden homöopathische Mittel während der Schwangerschaft und Stillzeit gut vertragen und Nebenwirkungen bleiben weitestgehend aus. Rhododendron kommt bei Schwangeren eher selten zum Einsatz. Es kann jedoch angewendet werden, wenn nach der Entbindung sich ein brennendes Gefühl in der Gebärmutter (Uterus) mit Schmerzen in den Gliedern abwechselt. Auch bei Rückenschmerzen, entzündeten Bändern oder krampfartig gebogenen Fingern während der Schwangerschaft sollte an das homöopathische Mittel Rhododendron gedacht werden. Das charakteristisches Merkmal des Homöopathikums sind auch hier die witterungsbedingten Beschwerden, die sich durch schlechtes Wetter oder das Herannahen eines Gewitters ankündigen oder sich verschlechtern.

Rhododendron für Kinder

Rhododendron kann in jedem Lebensalter angewendet werden. Bei Säuglingen, Babys und Kindern ist Rhododendron ein wichtiges homöopathisches Mittel, wenn sie unter großen Angstzuständen vor Gewitter leiden und auch äußert empfindlich darauf reagieren. Die Ängste bestehen auch beim Näherkommen fremder Menschen. Auf körperlicher Ebene kann das Homöopathikum bei Ohrenschmerzen, die sich durch Einhüllen bessern und von Bettwärme verschlimmern, bei verklebten Augen und auswärts gerichtetem Schielen (Strabismus divergens) sowie bei Flüssigkeitsansammlung im Hodensack (Wasserbruch, Hydrozele) oder Einziehung der Hoden zur Behandlung eingesetzt werden.

Die homöopathische Arznei Rhododendron passt zu launischen, unzufriedenen und faulen Kindern, die nur langsam auf Fragen antworten. In der Schule sind sie äußerst unaufmerksam, machen ständig Fehler beim Schreiben, indem sie einfach Worte auslassen.

Potenzen und Darreichungsformen von Rhododendron

Bei einer Selbstbehandlung von akuten Beschwerden sind die typischen Potenzen des homöopathischen Mittels Rhododendron die Potenzen D6, D12, C6, C12 und C30. Sie sind in Form von Globuli, Tropfen (Dilution) und Tabletten in den Apotheken erhältlich.

Während der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) bei der Selbstbehandlung von akuten Beschwerden die Potenz C12 für alle homöopathischen Arzneimittel empfiehlt, gibt es in der weiten Literaturlandschaft bezüglich der Wahl der Potenzen bei der Selbstbehandlung verschiedene Empfehlungen: So eignen sich für eine Selbstbehandlung bei einfachen und mäßigen Beschwerden auch die Potenzen D6 und D12, bei akuten Beschwerden die Potenz C30. C30-Potenzen befinden sich meist in den homöopathischen Haus-, Reise-, und Notfallapotheken.

Dosierung und Einnahme von Rhododendron

Dosierung und Einnahme bei Erwachsenen

Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) spricht sich bei der Selbstbehandlung akuter Beschwerden allgemein für die Potenz C12 aus. Eine Gabe entsprich nach der DZVhÄ 2-3 Globuli und bei Bedarf kann die Gabe bis zu viermal am Tag wiederholt werden. Die Globuli sollen während der Einnahme langsam im Mund zergehen und die Wirkung jeder Gabe sollte immer zunächst abgewartet werden, bevor eine weitere Gabe erfolgen soll. Tropfen (Dilution) werden in Wasser gelöst und über einen Plastiklöffel oder einer Pipette in den Mund geträufelt.

Weiter empfiehlt die DZVhÄ, jeweils 15 Minuten vor und nach der Gabe des homöopathischen Mittels möglichst weder zu essen noch zu trinken. Gleiches gilt für Kaugummis, Zigaretten, Zähneputzen und Ähnlichem. Im Idealfall beträgt der Zeitabstand etwa 30 Minuten. Im akuten Fall wird das homöopathische Arzneimittel sofort verabreicht.

Dosierung und Einnahme bei Säuglingen, Babys und Kindern

Die homöopathische Behandlung von Schwangeren und Kindern sollte immer in Absprache mit dem behandelnden Frauenarzt, der Hebamme oder mit dem Kinderarzt erfolgen.

Allgemein wird empfohlen, dass Säuglinge (bis 12 Monate) pro Gabe 1 Globuli bekommen, Babys (2 bis 3 Jahre) nehmen 2 Globuli ein und größere Kinder (ab 3 Jahre) erhalten wie Erwachsene auch 3 Globuli pro Gabe. Säuglingen und Babys werden die Globuli zum Auflösen in die Wangentasche gegeben.

Homöopathische Tropfen (Dilution) werden üblicherweise in Wasser gelöst und entweder mit einem Plastiklöffel oder eine Pipette direkt in den Mund verabreicht. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass die flüssige Arzneimittelform aus bis zu 62-prozentigem Alkohol besteht und somit nicht für Kinder, Schwangere oder Alkoholkranke eignet ist.

Quellenverzeichnis

  • Henry C. Allen: Leitsymptome homöopathischer Arzneimittel. Urban &, Fischer Verlag, 2005
  • Gerhard Bleul, Dr. med. Patrick Kreisberger, Dr.med. Ulf Riker: Homöopathie – Das Nachschlagewerk für die ganze Familie. Südwest-, Verlag, 2009
  • William Boericke: Handbuch der homöopathischen Arzneimittellehre. Narayana Verlag, 2007
  • Constantin Hering: Kurzgefasste homöopathische Arzneimittellehre. Burgdorf Verlag, 1995
  • Roberto Petrucci: Kinder. 543 Homöopathische Arzneimittel- Hahnemann Institut für homöopathische Dokumentation, 2008
  • Phatak: Homöopathische Arzneimittellehre. Urban &, Fischer Verlag, 2004
  • Sven Sommer: Homöopathie, Gräfe und Unzer Verlag, 2006
  • Werner Stumpf: Homöopathie, Gräfe und Unzer Verlag, 2010