Ipecacuanha

Ipecacuanha
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Alles über Homöopathie & Globuli: Das sollten Sie über Ipecacuanha und dessen homöopathische Wirkung und Anwendung wissen:

Lateinischer Name Ipecacuanha
Deutsche Bezeichnung Brechwurzel
Synonyme Cephaelis ipecacuanha, Psychotria ipecacuanha, Uragoga ipecacuanha, Brechwurz, Ruhrwurzel, Kopfbeere, Speiwurzel
Familie Rubiaceae (Rötegewächse)
Material der homöopathischen Arznei Getrocknete Wurzelteile

 

Ipecacuanha ist der lateinische Name für die Brechwurzel aus der Pflanzenfamilie der Rötegewächse (Rubiaceae). In der Homöopathie wirkt das Pflanzenmittel insbesondere auf den Magen-Darm-Trakt und Atemwege des menschlichen Organismus, die mit Brechreiz und Übelkeit einhergehen. Ipecacuanha kommt deshalb hauptsächlich bei Übelkeit mit starker Schwäche und Gereiztheit, Übelkeit und Erbrechen (Brechdurchfall), Infekte der Atemwege mit Kurzatmigkeit sowie Husten und Erbrechen oder bei Kopfschmerzen und Migräne mit Übelkeit zum Einsatz. Die Störungen im Magen-Darm-Trakt und die Atembeschwerden mit Übelkeit werden durch den Bezug der Brechwurzel zum Sympathikus des autonomen Nervensystems erzeugt. Charakteristisch für das homöopathische Einzelmittel Ipecacuanha ist, dass sich die Übelkeit der meist ungeduldigen und schlecht gelaunten Personen nicht durch Erbrechen verbessern.

Ipecacuanha: Botanischer Steckbrief

Ipecacuanha, die immergrüne Brechwurzel ist eine giftige Pflanze aus der Familie der Rötegewächse, in Brasilien, Kolumbien, Indien und Malaysia heimisch und fühlt sich besonders wohl im Unterholz von tropischen, feuchtheißen Regenwäldern.

Die Staude oder der Strauch kann etwa 50 Zentimeter groß werden, die Stängel wachsen aus einem kurzen Wurzelstock mit vielen Nebenwurzeln, die aus dünnen, kurzen und verzweigten Wurzeln bestehen. An den Stängeln sitzen die großen, glattrandigen und lederartigen Blätter in zwei bis sechs Paaren. In der Blütezeit entwickeln sich die kleinen, fünfzähligen, zierlichen und weißen Blüten, die in köpfchenförmigen Blütenständen angeordnet und von Hüllblättern umgeben sind. Aus den Fruchtknoten wachsen dann die für Ipecacuanha charakteristischen blauschwarzen, fleischigen und erbsengroßen Steinfrüchte. Die wichtigen arzneilichen Wirkstoffe der stark giftigen Pflanze befinden sich jedoch hauptsächlich im Wurzelstock, die im Januar und Februar geerntet werden. Die Hauptwirkstoffe sind Alkaloide wie z.B. Emetin, Cephaelin und Psychotin; der Alkaloidgehalt beträgt zwischen 2 und 3,5 Prozent. Alkaloide verfügen über eine sekretionsfördernde, würgereflexauslösende (emetische) und den Parasympathikus stimulierende Wirkung. In größeren Mengen aufgenommen, führen die Wirkstoffe zu starker Übelkeit und Erbrechen.

Ipecacuanha in der Volksmedizin

Ursprünglich stammt der Name Ipecacuanha aus der Sprache der Tupi, der am weitesten verbreiteten, indigenen Sprachfamilie des östlichen Südamerikas. Ipecacuanha bedeutet übersetzt „krankmachende Pflanze vom Wegesrand“. Die sekretionsfördernde, würgereflexauslösende (emetische) und den Parasympathikus stimulierende Wirkung der giftigen Pflanze Ipecacuanha war Europäern schon im 17. Jahrhundert bekannt. In der Volksmedizin und alternativen Heilkunde wird die Pflanze zur Behandlung von Darmerkrankungen mit Übelkeit und schweren Durchfällen (Ruhr) eingesetzt, weshalb Ipecacuanha auch unter dem Namen „Ruhrwurzel“ bekannt ist. Die Ureinwohner Brasiliens nutzten nicht nur die Brechwirkung der Pflanze, sondern auch die antibiotische Wirkung bei Durchfallerkrankungen wie Amöbenruhr oder als sekretionsförderndes Mittel bei Entzündungen und Infekte der Atemwege wie z.B. bei einer Bronchitis. In der heutigen Zeit wird Ipecacuanha aufgrund seiner toxischen Wirkung nur in kleinen Gaben verabreicht. Im Vordergrund steht hier die sekretionsfördernde Wirkung, weshalb die Brechwurzel in erster Linie als Hustenmittel zur Behandlung von zähem Schleim und Unterstützung des Abhustens verwendet wird.

Ipecacuanha: Krankheitsbilder und Hauptanwendungsbereiche

Bei folgenden Krankheitsbildern und Anwendungsbereichen kann sich der Einsatz des homöopathischen Mittels Ipecacuanha positiv auf die Beschwerden auswirken.

Übelkeit und Erbrechen bei allen Arten von Beschwerden

Alle möglichen Arten von Beschwerden, die mit Brechdurchfall, Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen, starke Übelkeit mit ausgeprägten Schwächezuständen einhergehen, gehören zu den Hauptanwendungsgebieten des homöopathischen Mittels Ipecacuanha. Ipecacuanha-Patienten leiden oftmals unter krampfartigen Beschwerden und Schmerzen mit Übelkeit und Erbrechen. Die Schmerzen können sich aber auch schneidend anfühlen, insbesondere in der Nabelregion. Charakteristisch für das Mittel ist, dass sich die Beschwerden nach dem Erbrechen nicht verbessern und die betroffenen Personen eine Zunge ohne Beläge, aber viel Speichelfluss ausweisen.

Beschwerden im Magen-Darm-Trakt mit Übelkeit und Erbrechen

Ob Schleimhautentzündungen im Magen- und Dünndarmbereich (Gastroenteritiden), Katarrhe, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Schwangerschaftserbrechen, Ipecacuanha-Patienten leiden unter allen möglichen Beschwerden im Verdauungstrakt, die mit Übelkeit und Erbrechen von Blut, Schleim und Speisen einhergehen, das Erbrechen jedoch zu keiner Linderung der Beschwerden führt. Die Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln treten nach der Nahrungsaufnahme von Obst, fettigem Essen, Schweinefleisch, Eiscreme oder kalten Getränken auf und äußern sich in kolikartigen, wellenförmig auftretenden Magen- und Darmschmerzen. Auch unspezifische Symptome wie ein flaues Gefühl in der Magengegend, drückenden Magenschmerzen und ein ständiges Gefühl von Übelkeit gehören zum Krankheitsbild von Ipecacuanha.

Kopfschmerzen und Migräne

Dumpfe oder stechende Kopfschmerzen können sich bis zum Migräneanfall ausweiten, über den Hinterkopf zu den Augen und bis in die Zungenwurzel ausstrahlen sowie von heftiger Übelkeit und Erbrechen und von hellem, reichlichen Nasenbluten begleitet werden. Als Auslöser der Kopfschmerzen und Migräne kommen u.a. Gefühlsregungen wie Ärger oder unterdrücktem Zorn, aber auch unverdauliche Speisen in Betracht. Während die Stirnregion kaltschweißig ist, besteht im Kopf ein klopfendes Hitzegefühl besonders hinter der Stirn und die Wangen leuchten rot. Während der Kopfschmerzen und Migräneanfälle sind die Ipecacuanha-Patienten sehr reizbar und können unter depressiven Verstimmungen leiden.

Erkältungen, Husten und Bronchitis

Neben Schnupfen mit Niesen und Übelkeit gehört hauptsächlich ein unaufhörlicher, heftiger Husten mit teilweise erstickenden Hustenanfällen und Brechreiz zum Krankheitsbild von Ipecacuanha. Reiz- und Keuchhusten gehen mit einem Erstickungsgefühl oder Atemnot einher. Ein lockeres, grobes Rasseln ist in der Brust zu hören, der Husten geht jedoch ohne Auswurf einher. In der Brust besteht ein einschnürendes Gefühl, als sei der gesamte Bereich voller Schleim. Der unaufhörliche und heftige Husten bei jedem Atemzug führt während der Erkältung zu Heiserkeit, Bluthusten (Hämoptyse) Würgereiz und Erbrechen.

Bei Menschen, die das homöopathische Mittel Ipecacuanha benötigen, besteht eine Neigung zu reichlich hellrotem Nasenbluten mit eingeschränktem Geruchssinn, ausgelöst z.B. durch Erkältungsbeschwerden, Husten oder Kopfschmerzen.

Menstruationsbeschwerden mit Übelkeit und Erbrechen

Während der Menstruation leiden Ipecacuanha-Frauen unter Übelkeit und Erbrechen. Die begleitenden, wellenförmig auftretenden Schmerzen werden als krampfartig und schneidend beschrieben und ziehen meist vom Nabelbereich in Richtung Gebärmutter (Uterus). Uterusblutungen erscheinen reichlich und sind von hellroter Farbe.

Leitsymptome des homöopathischen Mittels Ipecacuanha

Menschen, die das homöopathische Mittel Ipecacuanha benötigen, zeigen folgende Leitsymptome:

Sämtliche Ausscheidungen erscheinen hell und reichlich

Blutungen, Menstruationsblut, Stuhl oder Speichel – charakteristisch für das homöopathische Mittel Ipecacuanha sind die reichlichen, schaumigen Ausscheidungen von hellroter Farbe, die meist schwallartig und mit Übelkeit auftreten.

Schmerzcharakter: krampfend, schneidend, dumpf und wellenförmig

Typisch für das Mittel Ipecacuanha sind krampfartige, schneidende und wellenförmig auftretende Schmerzen, die in den meisten Fällen von Übelkeit begleitet werden. Die schneidenden Schmerzen ziehen vom Nabel in den Unterbauch.

Anhaltende Übelkeit und Erbrechen ohne Verbesserung

Charakteristisches Symptom für Ipecacuanha ist, dass das Erbrechen zu keiner Verbesserung oder Erleichterung der Beschwerden führt. Alle Beschwerden gehen mit Übelkeit und Erbrechen einher und die ständig vorhandene Übelkeit bei allen möglichen Beschwerden werden von einem reichlichen Speichelfluss begleitet. Es kann auch ein ausgeprägter Ekel vor allen möglichen Speisen, bei einem flauen, elenden Magengefühl vorhanden sein.

Aufgedunsenes oder eingefallenes Gesicht mit blauen Augenringen

Menschen, die das homöopathische Mittel Ipecacuanha benötigen, zeigen entweder ein aufgedunsenes oder eingefallenes Gesicht. Auffällig ist auch die unterschiedliche Farbgebung der Gesichtshälften: die eine Seite erscheint rot und heiß, die andere Seite kalt und blass. Häufig kommen noch blaue Augenringe zum äußeren Erscheinungsbild hinzu.

Trockener Husten mit rasselndem Schleim in der Brust, aber ohne Auswurf

Typisch für das Mittel Ipecacuanha ist ein trockener Husten ohne Auswurf mit rasselndem Schleimgeräusch in der Brust.

Kopfschmerzen strahlen vom Hinterkopf bis in die Zungenwurzel

Die Kopfschmerzen werden als dumpf und schneidend beschrieben und strahlen vom Nacken, Hinterkopf über die Augen bis zur Zungenwurzel aus.

Neigung zu Nasenbluten

Als Begleiterscheinung von Erkältungen, Husten und Niesen, Kopfschmerzen besteht eine Neigung zur Bildung von Nasenbluten mit hellrotem und reichlichem Blut.

Zunge ohne Belag mit Speichelfluss

Trotz der Magen-Darmprobleme, der andauernden Übelkeit mit Erbrechen, zeigt die eher rötliche Zunge einen sauberen Zungenkörper ohne Belag. Zudem besteht ein stark ausgeprägter Speichelfluss.

Gemütssymptome bei Ipecacuanha

Übellaunigkeit, Ungeduld, Reizbarkeit

Vom Gemüt her zeigen sich Ipecacuanha-Menschen übellaunig, ungeduldig, gereizt und mürrisch. Sie verachten alles, empfinden Widerwillen und verlangen von ihren Mitmenschen, dass sie ebenfalls nichts achten und schätzen sollen. Vor lauter Wünschen und Verlangen, wissen sie allerdings in den meisten Fällen nicht, was sie sich wirklich wünschen oder wonach es ihnen wirklich verlangt.

Hang zu Wahnideen, Zornesausbrüche und Angstattacken

Ärger, unterdrückter Zorn sowie Zornesausbrüche, Verdruss und Unwillen sind weitere charakteristische Merkmale von Menschen, auf die das homöopathische Mittel Ipecacuanha passt. Sie neigen außerdem zu Wahnideen, indem sie sich z.B. einbilden, ein sehr unglücklicher Mensch zu sein und leiden zudem unter Hypochondrie, einer übertriebenen Angst davor, krank werden zu können oder krank zu sein.

Kinder weinen, schreien und sind schwer zufrieden zu stellen

Die vom Erscheinungsbild eher dickeren und schwächlicheren Kinder weinen oder schreien ständig und sind nur schwer zufrieden zu stellen.

Modalitäten bei Ipecacuanha

Verschlechterung der Beschwerden

  • Hitze und Kälte, Feuchtigkeit
  • Überessen: Eis, Fleisch, schwere Speisen, alles durcheinander Essen
  • Abends und in der Nacht
  • Hinlegen, Liegeposition
  • Beim Einatmen

Verbesserung der Beschwerden

  • Wärme und im Freien, an der frischen Luft
  • Ruhe

Auslöser der Beschwerden bei Ipecacuanha

  • Ärger, unterdrückter Zorn, Verdruss, Unwillen
  • Verletzungen
  • Genuss unverdaulicher Speisen

Ipecacuanha in der Schwangerschaft und Stillzeit

Grundsätzlich werden homöopathische Mittel während der Schwangerschaft und Stillzeit gut vertragen und Nebenwirkungen bleiben weitestgehend aus. Ipecacuanha kommt bei Schwangeren hauptsächlich bei Schwangerschaftserbrechen und morgendlicher zum Einsatz. Auch bei Beschwerden aufgrund der Nachgeburt, die mit straken Blutungen und starkem Schwächegefühl einhergehen, kann Ipecacuanha zur Behandlung eingesetzt werden. Das homöopathische Mittel wirkt auf die Gebärmutter und kommt zur Linderung von Blutungen im Uterus, bei drohender Fehlgeburt (Abort) oder einer ungünstigen Lage der Plazenta zum Einsatz.

Ipecacuanha für Kinder

Ipecacuanha kann in jedem Lebensalter angewendet werden. Bei Säuglingen, Babys und Kindern ist Ipecacuanha ein wichtiges homöopathisches Mittel zur Behandlung von Atemwegsinfekten, z.B. Keuchhusten mit krampfartigen Hustenanfällen, die von rasselnden Atemgeräuschen begleitet werden. Der krampfartige Husten geht auch häufig mit Übelkeit und anschließendem Erbrechen sowie Atemnot einher. Kinder, die unter erstickendem Husten leiden, versteifen oder verkrampfen währenddessen am ganzen Körper und bekommen ein bläuliches Gesicht (Kinderkrämpfe). Weitere Anwendungsgebiete für das homöopathische Einzelmittel Ipecacuanha sind krampfartige Beschwerden im Bauchbereich wie Blähungskoliken, die mit lockeren Stühlen, Durchfall, starker Ruhelosigkeit und Schreien einhergehen. Auch bei Säuglingen, die sich während der Stillzeit ständig erbrechen müssen, kann Ipecacuanha beruhigend wirken.

Häufig erscheinen Ipecacuanha-Kinder fett und schwächlich. Sie weinen und schreien, sind nur schwer zufriedenzustellen und stecken häufig die Finger in dem Mund.

Potenzen und Darreichungsformen von Ipecacuanha

Bei einer Selbstbehandlung von akuten Beschwerden sind die typischen Potenzen des homöopathischen Mittels Ipecacuanha die Potenzen D6, D12, C6, C12 und C30. Sie sind in Form von Globuli, Tropfen (Dilution) und Tabletten in den Apotheken erhältlich.

Während der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) bei der Selbstbehandlung von akuten Beschwerden die Potenz C12 für alle homöopathischen Arzneimittel empfiehlt, gibt es in der weiten Literaturlandschaft bezüglich der Wahl der Potenzen bei der Selbstbehandlung verschiedene Empfehlungen: So eignen sich für eine Selbstbehandlung bei einfachen und mäßigen Beschwerden auch die Potenzen D6 und D12, bei akuten Beschwerden die Potenz C30. C30-Potenzen befinden sich meist in den homöopathischen Haus-, Reise-, und Notfallapotheken.

Aufgrund der stark toxischen Wirkung der Brechwurzel, ist das homöopathische Mittel bis einschließlich der Potenz D3 verschreibungspflichtig.

Dosierung und Einnahme von Ipecacuanha

Dosierung und Einnahme bei Erwachsenen

Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) spricht sich bei der Selbstbehandlung akuter Beschwerden allgemein für die Potenz C12 aus. Eine Gabe entsprich nach der DZVhÄ 2-3 Globuli und bei Bedarf kann die Gabe bis zu viermal am Tag wiederholt werden. Die Globuli sollen während der Einnahme langsam im Mund zergehen und die Wirkung jeder Gabe sollte immer zunächst abgewartet werden, bevor eine weitere Gabe erfolgen soll. Tropfen (Dilution) werden in Wasser gelöst und über einen Plastiklöffel oder einer Pipette in den Mund geträufelt.

Weiter empfiehlt die DZVhÄ, jeweils 15 Minuten vor und nach der Gabe des homöopathischen Mittels möglichst weder zu essen noch zu trinken. Gleiches gilt für Kaugummis, Zigaretten, Zähneputzen und Ähnlichem. Im Idealfall beträgt der Zeitabstand etwa 30 Minuten. Im akuten Fall wird das homöopathische Arzneimittel sofort verabreicht.

Dosierung und Einnahme bei Säuglingen, Babys und Kindern

Die homöopathische Behandlung von Schwangeren und Kindern sollte immer in Absprache mit dem behandelnden Frauenarzt, der Hebamme oder mit dem Kinderarzt erfolgen.

Allgemein wird empfohlen, dass Säuglinge (bis 12 Monate) pro Gabe 1 Globuli bekommen, Babys (2 bis 3 Jahre) nehmen 2 Globuli ein und größere Kinder (ab 3 Jahre) erhalten wie Erwachsene auch 3 Globuli pro Gabe. Säuglingen und Babys werden die Globuli zum Auflösen in die Wangentasche gegeben.

Homöopathische Tropfen (Dilution) werden üblicherweise in Wasser gelöst und entweder mit einem Plastiklöffel oder eine Pipette direkt in den Mund verabreicht. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass die flüssige Arzneimittelform aus bis zu 62-prozentigem Alkohol besteht und somit nicht für Kinder, Schwangere oder Alkoholkranke eignet ist.

Quellenverzeichnis

  • Henry C. Allen: Leitsymptome homöopathischer Arzneimittel. Urban &, Fischer Verlag, 2005
  • Gerhard Bleul, Dr. med. Patrick Kreisberger, Dr.med. Ulf Riker: Homöopathie – Das Nachschlagewerk für die ganze Familie. Südwest-, Verlag, 2009
  • Phatak: Homöopathische Arzneimittellehre. Urban &, Fischer Verlag, 2004
  • Sven Sommer: Homöopathie, Gräfe und Unzer Verlag, 2006
  • Werner Stumpf: Homöopathie, Gräfe und Unzer Verlag, 2010