Silicea

Silicea
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Alles über Homöopathie & Globuli: Das sollten Sie über Silicea und dessen homöopathische Wirkung und Anwendung wissen:

Lateinischer Name Silicea
Deutsche Bezeichnung Kieselsäure, Kieselerde, Bergkristall, Acidum silicicum
Chemische Bezeichnung Siziliumdioxid
Chemische Formel SiO2
Material der homöopathischen Arznei Feingepulverter Bergkristall

 

Silicea ist die lateinische Bezeichnung für Siziliumdioxid mit der chemischen Formel SiO2 und auch unter den Namen Kieselsäure, Kieselerde, Bergkristall oder Acidum silicicum bekannt.

Im Bereich der Homöopathie gehört Silicea zu den großen Konstitutionsmittel, den so genannten Polychresten, die einen großen Wirkungsbereich auf Körper, Psyche und Geist mit zahlreichen Beschwerden aufweisen und insbesondere bei chronischen Erkrankungen zum Einsatz kommen. Das homöopathische Mittel entfaltet seine Wirkung hauptsächlich auf die Bereiche Haut, Haare, Nägel, Nerven, Drüsen, Knochen und Knorpel. Silicea ist nicht nur für Erwachsene ein wichtiges konstitutionelles Homöopathikum, auch für Kinder bietet das Arzneimittelbild ein breites Anwendungsspektrum. Zu den vielen verschiedenen Hauptanwendungsgebieten von Silicea gehören u.a. Beschwerden der Haut, die typischerweise mit Entzündungen und Eiterbildung einhergehen, wie z.B. Furunkel, Karbunkel oder Abszesse, Austreibung von Fremdkörpern oder Splittern aus dem Gewebe, Nagelstörungen, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden wie Verstopfung (Obstipation) mit schmerzhaftem, zurückschlüpfendem Stuhl oder eine aufgetriebene Bauchregion (besonders bei Kindern), Beschwerden der Atemwege wie z.B. Schnupfen oder Nasennebenhöhlenentzündungen (Sinusitis) und Asthma. Auch bei Beschwerde des Bewegungsapparates, insbesondere bei Knochenerkrankungen wie z.B. bei einer Rachitis oder schlecht heilenden Brüchen kann die homöopathische Kieselsäure zum Einsatz kommen. Charakteristische Symptome des homöopathischen Mittels sind sich langsam entwickelnde Eiterungen, eine ausgeprägte Kälteempfindlichkeit, stechende Schmerzen, Angst vor Nadeln und spitzen Gegenständen, übelriechende Fußschweiße, Nagelstörungen mit veränderten oder verkrüppelten Finger- und Zehennägeln sowie Kopfschweiße in der Nacht während des Schlafens. Modalitäten wie Kälte, Zugluft, frische Luft, nasse Kälte, Wetterwechsel, Gewitter, am Abend und in der Nacht, während Mondphasen wie Neu- und Vollmond, geistige Anstrengung, Lärm, Licht, Geräusche, Erschütterungen, während der Menstruation sowie Alkohol führen typischerweise zu einer Verschlechterung der Silicea-Beschwerden, eine Verbesserung wird hingegen durch trockene Witterung, Wärme, warme Anwendungen wie Dampfbäder oder warme Wickel um den Kopf, reichliches Ausscheiden von Urin sowie durch Ruhe erfahren. Typische Auslöser und Ursachen der Silicea-Beschwerden sind eine mangelhafte Ernährung und eine Minderversorgung des Gewebes mit Nährstoffen, Verletzungen, Impfungen (Pockenimpfung), Überanstrengung, der Verlust von Körperflüssigkeiten oder Fremdkörper im Gewebe, Durchnässung sowie unterdrückter Schweiß. Wie alle homöopathischen Konstitutionsmittel wirkt Silicea sehr stark auf das Gemüt des Menschen. Silicea-Menschen sind psychisch und physisch überempfindlich. Sie leiden unter einer starken Angst vor Nadeln und spitzen Gegenständen, sind vom Gemütswesen eher schüchterne, ängstliche, sehr sensible und gewissenhafte Personen mit einem Mangel an Selbstbewusstsein. Verantwortung übernehmen sie nicht gerne und Widerspruch oder Kritik können sie nicht vertragen, dann können sie auch eine reizbare, aggressive Seite zeigen. Vom äußeren Erscheinungsbild haben Silicea-Menschen meist schlanke, zarte, feingliedrige Personen mit trockener Haut, blassem Gesicht, blondem Haar sowie schwächliche und schlaffe Muskeln. Sie gelten als äußert verfrorene Personen mit ständig kalten Händen und Füßen, leiden unter einem Mangel an Lebenswärme und tragen sogar in den warmen Sommermonaten gerne Mützen.

Zur Herstellung der homöopathischen Arznei Silicea wird feingepulvertes Siziliumdioxid verwendet.

Silicea: Informationen rund um die Kieselsäure

Die chemische Formel SiO2 steht für Siziliumdioxid oder unter den Namen Silicea, Kieselsäure, Kieselerde, Bergkristall oder Acidum silicicum bekannt. Siziliumdioxid ist überall in der Erde reichlich vorhanden und ist deshalb auch neben Sauerstoff (O2) das zweithäufigste Element der Erdkruste. Sowohl Sauerstoff als auch Kieselsäure gehen zahlreiche Verbindungen mit anderen Stoffen ein. Die Erdkruste besteht zu fast 50 Prozent aus Kieselsäure-Verbindungen. Es handelt sich um ein farbloses oder weißlich-gekörntes Mineral und kommt in kristalliner Form oder als Quarz, Feuerstein oder Sand vor. Die reinste Form ist die Kieselsäure als Bergkristall, der aufgrund seiner harten Konsistenz sogar in der Lage ist, Glas zu ritzen. Die Salze der Kieselsäure heißen Silikate und werden von Pflanzen aufgenommen, um sie vor dem Austrocknen zu bewahren. Ein großer Teil wird in den Stängeln und im Stamm gespeichert und ermöglicht eine gewisse Biegsamkeit und Elastizität. Gräser, Farne, Palmen und Bambus enthalten besonders viel Silikate. Die Hauptaufgabe des Elements SiO2 ist die Vermittlung von Biegsamkeit und Widerstand.

Im menschlichen Körper befindet sich Kieselsäure in der Haut, in den Nägeln, den Organkapseln und im Bindegewebe. Siziliumdioxid wird im Organismus zur Bildung von Kollagen benötigt, was wiederum eine zentrale Rolle für die Entwicklung und Stabilisierung von Bindegewebe, Knochen, Knorpel und Sehen darstellt, das Bindegewebe festigt und für eine bessere Widerstandsfähigkeit sorgt. Es ist auch für die Schleimhäute, Muskeln und Drüsen im menschlichen Körper und für die Körperabwehr ist das Element im Organismus unverzichtbar, denn es regt die Tätigkeit der Fresszellen (Phagozyten) an. Kommt es im Organismus zu einem erhöhten Verbrauch an Kieselsäure, zeigt sich ein Mangel besonders in der Haut, in den Haaren und Nägeln. Die Folgen werden dann in Form von vorzeitiger Alterung der Gewebe, brüchigen Nägeln, Haarausfall oder durch juckende Haut sichtbar.

Im Bereich der Wirtschaft hingegen findet Silizium Anwendung zur Herstellung von Informationsträgern in Handys oder Computern in Form von Chips.

Silicea in der Volksmedizin

Silicea spielt eine wichtige Rolle in den alternativmedizinischen Bereichen der Homöopathie oder Biochemie nach Dr. Schüßler und im Rahmen von diätetischen Maßnahmen im Falle eines Silicea-Mangels im menschlichen Körpers. Im Bereich der Biochemie nach Dr. Schüßler ist Silicea (Kieselsäure) das Schüßler-Salz Nr. 11. Es ist das Mineralsalz für das Bindegewebe, die Haut, Haare und Nägel im menschlichen Organismus und übernimmt wichtige Funktionen für die Feuchtigkeit und Festigkeit, Elastizität, Widerstandsfähigkeit und Stabilität des Bindegewebes, der Haut, Haare und Nägel, der Knochen, Knorpel und Sehnen sowie für die Leitfähigkeit der Nerven und der Gefäße. In der Biochemie zählt Silicea als das „Schönheitsmittel“ oder „Kosmetikum“. Die Hauptanwendungsbereiche des Salz Nr. 11 sind ein schwaches Bindegewebe, Orangenhaut (Cellulite), trockene, stumpfe und brüchige Haare, Haarausfall, Wachstumsstörungen der Nägel, brüchige Fingernägeln, bei vorzeitiger Faltenbildung im Gesicht und Krähenfüßen an den Augen. Auch bei eitrigen Entzündungen, Blutergüssen und einer Neigung zu blauen Flecken kann das biochemische Salz zum Einsatz kommen. Silicea fördert zudem die Wundheilung nach Verletzungen der Haut und hält die Blutgefäße elastisch, was wiederum vor Arterienverkalkung schützt. Silicea regt weiter die Fresszellen des Immunsystem an, was sich wiederum positiv auf die Körperabwehr auswirkt.

Kennzeichnend für das Schüßler-Salz Nr. 11 ist, dass sich alle Beschwerden wie auch in der Homöopathie durch Wärme, warmes Einhüllen, in Ruhe und während des Urinierens verbessern. Eine Verschlechterung der Beschwerden wird abends und nachts, bei Voll- und Neumond, bei Bewegung, bei Wetterwechsel und bei kaltem, nassen Wetter oder während eines Gewitters beobachtet. Auch bei Lärm und Geräuschen, bei Licht oder Erschütterungen sowie bei geistiger Anstrengung kommt es zu einer Verschlimmerung der Symptomatik.

Eine ausgewogene und gesunde Ernährungsweise wirkt sich immer positiv auf die Gesundheit aus. Steht ein Mangel an Silicea im Vordergrund, kann durch eine Ernährung mit Lebensmitteln, die besonders reich an dem Salz sind, dem Mangel entgegengewirkt werden. Nahrungsmittel mit einem hohen Gehalt an Kieselsäure sind Gemüse und Kräuter wie Löwenzahn, Brennnessel, Petersilie, Schachtelhalm, Beinwell, Mais, Karotten, Spinat, Sojabohnen, Erbsen, grüne Bohnen, Gurke, Kopfsalat, Lauch, Porree, Rettich, Pastinaken, Sellerie, Spargel oder Obst wie Orangen, Zitronen, Guaven, Aprikosen, Quitten, Granatäpfel, Erdbeeren, Bananen, Johannisbeeren sowie Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Vollgetreide, Weizen, Gerste und Linsen. Zu den so genannten Silicea-Räubern im menschlichen Körper gehören typischerweise Kaffee, Fleisch und Zucker.

Silicea: Krankheitsbilder und Hauptanwendungsbereiche

Bei folgenden Krankheitsbildern und Anwendungsbereichen kann sich der Einsatz des homöopathischen Mittels Silicea positiv auf die Beschwerden auswirken.

Beschwerden des Kopfes, Kopfschmerzen

Die Silicea-Kopfschmerzen sind häufig chronischer Natur und beginnen typischerweise im Hinterkopf und Nackenbereich und ziehen dann über den Kopf zum Stirnbereich und zu den Augen. Typischerweise führen ein warmes Einhüllen des Kopfes, Druck oder Dunkelheit zu einer Verbesserung der Beschwerden, Kälte oder Feuchtigkeit hingegen zu einer Verschlimmerung.

Beschwerden der Atemwege, Räusperzwang, Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündungen

Bei Menschen, die das homöopathische Mittel benötigen, besteht meist eine Erkältungsneigung. Bereits kleinste Temperaturschwankungen, Wind oder Zugluft führen zu einer Erkältung mit Schnupfen. Die Nase ist verstopft und der Schleim fließt in den Rachen. Der Schnupfen geht mit einem kompletten Geruchsverlust einher. Die Silicea-Atemwegsbeschwerden sind meist chronischer Natur. Eine anhaltende Verschleimung legt sich auf die Stimme, so dass Betroffene sich ständig räuspern müssen. Der Räusperzwang wird durch eine Erkältung oder eine chronische Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis) hervorgerufen. Bei einer chronischen Sinusitis läuft permanent Schleim den Rachenbereich hinunter, in der Nase hingegen befindet sich nur wenig Sekret. Bei einem Räusperzwang sollte jedoch immer auch eine psychische Komponente berücksichtigt werden. So spielen Stresssituationen und Aufregung eine wichtige Rolle, weil der Körper dadurch zusätzlich vermehrt Speichel produziert und Betroffene häufiger schlucken müssen. Es besteht bei Silicea-Menschen ein ausgeprägtes Kältegefühl, sie frieren schnell und frösteln leicht.

Beschwerden des Magen-Darm-Traktes, Verstopfung (Obstipation)

Schmerzhafte Verstopfungen (Obstipation) gehören zu dem Hauptanwendungsbereich des Homöopathikums im Bereich des Magen-Darm-Traktes. Die Ursache für die Verstopfung können inaktive, rektale Muskeln sein. Die Stuhlentleerung ist äußerst schwierig und mühselig, kann nur unter größter Anstrengung herausgepresst werden und gleitet dann wieder zurück. Während der Anstrengung und des Pressens, kommt es zum Schweißausbruch am Kopf. Die Konsistenz des Stuhls ist sehr hart. Typisch für das Mittel ist zudem, dass Silicea-Frauen unter Verstopfung vor und während der Menstruation leiden.

Bei Menschen, die das Homöopathikum benötigen bestehen Abneigungen gegen Milch, warme Speisen und Getränke sowie gegen Fleisch. Es besteht aber nicht nur eine Abneigung gegen Milch, sondern auch eine Unverträglichkeit. Der Genuss von Milch löst typischerweise Durchfall aus. Zudem besteht bei Silicea-Menschen ein ausgeprägtes Verlangen nach Eis und Eiscreme, kalten Getränke und unverdaulichen Dingen.

Hautbeschwerden, Furunkel, Karbunkel, verzögerte Wundheilung, Schweißneigung

Zu den Anwendungsgebieten der homöopathischen Kieselerde gehören wiederkehrende Furunkel oder Karbunkel gehören. Während bei Furunkeln eine schmerzhafte und tiefliegende Entzündung der Haut aufgrund eines Haarfollikel vorliegt, handelt es sich Karbunkeln, auch Eiterbeule oder Kohlenbeule genannt, um tiefe und typischerweise sehr schmerzhafte Infektionen mehrerer benachbarter Haarfollikel. Weitere Anwendungsgebiete sind außerdem mit Eiter gefüllte Hohlräume, so genannte Abszesse, Akne sowie Wundheilungsstörungen und eine Narbenbildung mit verhärteten, knotigen, glänzenden und glasigen Narben. Charakteristische Merkmale bei den Hautproblemen sind die starke Neigung zu Entzündungen jeglicher Art und besonders eine Neigung zur langsamen Eiterbildung, die einen chronischen Verlauf annehmen können und sehr hartnäckig und schleppend sind. Typischerweise gehen Eiterungen und Abszesse nicht mit Schmerzen einher. Die homöopathische Arzneimittelwirkung von Silicea ist zudem in der Lage, Fremdkörper wie z.B. Splitter aus dem Gewebe zu treiben. Eine Selbstbehandlung mit Silicea ist aber nur bei kleineren Fremdkörpern im Gewebe zum Austreiben angezeigt, sollten sich zu große Fremdkörper im Gewebe befinden, ist eine Selbstbehandlung nicht ratsam, denn Silicea kann Zahnimplantate, künstliche Gelenke oder Herzschrittmacher lockern.

Trotz eines ausgeprägten Kältegefühls schwitzen Silicea-Menschen. Die Schweißneigung mit übermäßigem Schwitzen und starken Schweißausbrüchen auch während der Nacht tritt besonders im Bereich des Oberkörpers und Kopfes auf und insbesondere an den Füßen. Die Füße sind meist kalt und es besteht trotzdem ein übelster, starker, sauer-stinkender Fußschweiß. Allgemein riechen die Silicea-Schweiße sehr unangenehm, der Nachtschweiß verfärbt sowohl den Körper als auch die Bettwäsche gelb. Auch beim Einschlafen wird meist reichlich geschwitzt. Nagelstörungen gehören ebenfalls zu den Anwendungsgebieten des Homöopathikums. Die Silicea-Nägel an Händen und Füßen sind meist brüchig, rissig, eingewachsen und fleckig.

Schlafprobleme, Nachtschweiße

Silicea-Menschen zeigen einen sehr unruhigen Schlaf mit schrecklichen Träumen, die sie sofort nach dem Einschlafen wieder aus dem Schlaf reißen. Unter den Silicea-Menschen gibt es auch Schlafwandler, die sich am nächsten Morgen nicht erinnern können, was in der Nacht passiert ist. Aufgrund der unruhigen Schlafqualität sind Silicea-Menschen am nächsten Morgen müde, und schlecht gelaunte, typische Morgenmuffel.

Zu den charakteristischen Symptomen des Mittels gehören reichliche Schweißabsonderungen beim Einschlafen und in der Nacht. Die Kopf-, Körper- und Fußschweiße in der Nacht und während des Schlafens sind äußerst übelriechend, sie verfärben den Körper und die Bettwäsche gelb.

Beschwerden des Bewegungsapparates

Zu den Hauptanwendungsgebieten von Silicea gehören auch Beschwerden des Bewegungsapparates und insbesondere Erkrankungen der Knochen, wie z.B. eine Rachitis oder schlecht heilende Brüche. Unter einer Rachitis verstehen Mediziner eine Störung des Knochenstoffwechsels im Kindesalter. Im Erwachsenenalter lautet die Bezeichnung der Erkrankung Osteomalazie. Die Erkrankung führt zu einer nicht ausreichenden Mineralisation der Knochen aufgrund eines Vitamin-D-Mangels durch zu wenig Sonneneinstrahlung. Typisch für die Erkrankung ist eine Verkrümmung der knöchernen Wirbelsäule. Weitere Anwendungsgebiete von der homöopathischen Kieselsäure sind außerdem Entzündungen der Knochen (Ostitis) oder Knochenhaut (Periostitis), rheumatische Beschwerden, Gelenkerkrankungen, Gicht und Arthrose.

Leitsymptome des homöopathischen Mittels Silicea

Menschen, die das homöopathische Mittel Silicea benötigen, zeigen folgende Leitsymptome:

Schmerzcharakter: stechend, krampfartig, reißend, brennend, drückend, schneidend

Das Arzneimittelbild von Silicea enthält so gut wie alle Schmerzqualitäten. Typisch für Silicea sind insbesondere stechende Schmerzen. Weiter Schmerzqualitäten von Silicea sind krampfartige, reißende, brennende, drückende und schneidende Schmerzen. Häufig fühlen sich Betroffenen zudem wie zerschlagen.

Kälteempfindlichkeit, Empfindsamkeit der Sinne

Silicea-Menschen gelten als äußert verfrorene Personen mit ständig kalten Händen und Füßen. Es besteht ein Mangel an Lebenswärme mit ständigem Frösteln auch bei körperlicher Tätigkeit. Auch auf Geräusche wird ausgesprochen empfindlich reagiert sowie auf Licht und Gerüche.

Neigung zu Eiterungen, rasche Eiterung mit Entfernung von Fremdkörpern und Splittern

Typisch für das Arzneimittelbild von Silicea ist eine Neigung zu sich eher langsam entwickelnden Eiterungen. Die Wirkung von Silicea führt zu einer raschen Eiterung mit einer Entfernung oder Austreibung von Fremdkörpern oder Splittern aus dem Gewebe. Eine Selbstbehandlung mit Silicea ist nur bei kleineren Fremdkörpern im Gewebe zum Austreiben angezeigt, sollten sich zu große Fremdkörper im Gewebe befinden, ist eine Selbstbehandlung nicht ratsam.

Entwicklung von Tumoren, Fibrome, Brustzysten und Warzen

Das Arzneimittelbild von Silicea weist eine Neigung zur Bildung von Tumoren, Fibromen, Brustzysten und Warzen auf. Aufgrund der homöopathischen Arzneimittelwirkung entfernt Silicea nicht nur Fremdkörper oder Splitter aus dem Gewebe, eine Behandlung mit dem Homöopathikum kann auch Tumore öffnen.

Übelriechender Schweißgeruch und Kopfschweiße während des Schlafens

Der Silicea-Schweißgeruch ist übelriechend, scharf und beißend. Besonders an den Füßen erscheint der Schweiß äußerst sauer, dass sogar Strümpfe zerfressen werden.

Weiter bestehen übelriechende Kopf-, Körper- und Fußschweiße in der Nacht während des Schlafens. Der Schweiß färbt sowohl den Körper als auch die Bettwäsche gelb.

Kopfschmerzen im Hinterkopf oder Nackenbereich ziehen über den Kopf zu den Augen

Die Silicea-Kopfschmerzen beginnen typischerweise im Hinterkopf und Nackenbereich und ziehen dann über den Kopf zur Stirn und zu den Augen. Kopfschmerzen werden von Betroffenen als drückend beschrieben und bessern sich durch warmes Einhüllen des Kopfes.

Nagelstörungen mit veränderten oder verkrüppelten Finger- und Zehennägeln

Die Finger- und Zehennägel von Silicea-Menschen sind brüchig, rissig und zeigen weiße Flecken. Auch wenn die Haare seit einiger Zeit vermehrt ausfallen, kann Silicea zum Einsatz kommen.

Angst vor Nadeln und spitzen Gegenständen

Charakteristisches Silicea-Symptom ist eine ausgeprägte Angst vor Nadeln und spitzen Gegenständen.

Gemütssymptome bei Silicea

Mangel an Selbstvertrauen, Schüchternheit, Ängstlichkeit, Erschöpfung

Silicea-Menschen sind sehr schüchterne, extrem scheue, zurückhaltende und ängstliche Personen, die unter einem mangelnden Selbstvertrauen leiden. Es besteht bei ihnen eine allgemeine Ängstlichkeit und sie werden von Befürchtungen und Vorahnungen heimgesucht. Die Stimmung von Silicea-Menschen ist weinerlich und bedrückt. Nicht nur körperliche, insbesondere geistige Arbeit erschöpft sie sehr stark, sie sind schnell entmutigt und ohne Antrieb. Sie sind intelligent und verfügen über eine gute Auffassungsgabe, mögen aber irgendwann kein Buch mehr lesen oder Schreiben durch zu vieles studieren. Die Folge daraus ist, dass sie eine Abneigung gegen geistige Arbeit entwickeln. Ihr mangelndes Selbstbewusstsein erschwert zusätzlich das Angehen von neuen Aufgaben oder Herausforderungen, denn schon im Vorfeld haben sie Angst zu versagen und stellen sich ihr Scheitern vor. Über Kleinigkeiten machen sich Silicea-Menschen häufig die stärksten Gewissensskrupel, als hätten sie das größte Unrecht begangen.

Niedergeschlagenheit, Melancholie und Weinerlichkeit

Menschen, die das homöopathische Mittel Silicea benötigen, leiden auch unter einem sehr niedergeschlagenen und melancholischen Zustand. Sie sind dann sehr weinerlich und das geringste Wort bringt sie dann auch zum Weinen.

Nachgiebigkeit, Gewissenhaftigkeit, Unentschlossenheit, Reizbarkeit

Geistige Arbeit strengt sehr an, bereits Lesen und Schreiben laugen Silicea-Menschen körperlich und psychisch aus. Sie können es nicht ertragen zu denken, jede kleinste Unterhaltung führt zu einer Benommenheit des Kopfes und Abspannung, dass sie die Unterhaltung beenden müssen. Ihr geistiger und seelischer Zustand führt dazu, dass sie sehr reizbar, nervös, schwach und verzagt werden. Manchmal sind sie auch eigensinnig, dann wieder nachgiebig, unentschlossen, unterwürfig, mild und mutlos.

Werden Silicea-Menschen zu Arbeit oder andere Tätigkeiten von anderen Menschen angehalten, können sie nicht nur reizbar, sondern auch zornig werden. Sobald sie dann wieder alleine gelassen werden, werden sie furchtsam und ängstlich, ziehen sie sich zurück und möchten allem aus dem Weg gehen.

Ängste, Schreckhaftigkeit und Empfindlichkeit

Silicea-Menschen leiden unter verschiedenen Ängsten. Die charakteristischste Angst ist aber ihre ausgeprägte Furcht vor spitzen Gegenständen wie Spritzen oder Nadeln und deshalb auch vor Blutentnahme und Injektionen. Sie müssen ständig an Nadeln denken, sucht Nadeln in der Umgebung und zählt sie. Weitere Silicea-Ängste sind Prüfungsängste, Ängste vor öffentlichen Auftritten oder davor, neue Menschen kennen zu lernen mit einer starken Furcht vor Versagen oder Ängste vor Misserfolgen, weshalb sie auch nicht gerne Verantwortung übernehmen auch wenn sie sehr gewissenhafte Personen sind.

Silicea-Menschen sind außerdem äußerst schreckhafte Personen mit großer Ängstlichkeit in der Folge. Sie reagieren äußerst empfindlich auf leiseste Geräusche, Berührungen und andere Kleinigkeiten und erschrecken sich dadurch.

Modalitäten bei Silicea

Verschlechterung der Beschwerden

  • Kälte, Zugluft, frische und kalte Luft, nasse Kälte, Wetterwechsel, Gewitter
  • Am Abend, in der Nacht, Mondphasen (Neu- und Vollmond)
  • Geistige Anstrengung, Lärm, Licht, Geräusche, Erschütterungen
  • Alkohol
  • Während der Menstruation

Verbesserung der Beschwerden

  • Trockene Witterung, Wärme, warme Anwendungen, warmes Einhüllen, warme Wickel
  • Reichliches Ausscheiden von Urin
  • Ruhe, Massagen, Handauflegen

Auslöser der Beschwerden bei Silicea

  • Mangelhafte Ernährung, Minderversorgung des Gewebes mit Nährstoffen
  • Impfungen (Pockenimpfung)
  • Überanstrengung, Verletzungen
  • Verlust von Körperflüssigkeiten
  • Fremdkörper im Gewebe
  • Durchnässung
  • Unterdrückter Schweiß

Silicea in der Schwangerschaft und Stillzeit

Grundsätzlich werden homöopathische Mittel während der Schwangerschaft und Stillzeit gut vertragen und Nebenwirkungen bleiben weitestgehend aus. Silicea kommt bei Schwangeren hauptsächlich bei Schwangerschaftsübelkeit, Verstopfung oder zur Stärkung des Bewegungsapparates sowie zur Linderung der Beschwerden in diesem Bereich zum Einsatz, denn während der Schwangerschaft werden besonders die Gelenke und Wirbelsäule stärker beansprucht. Leiden schwangere Frauen unter Rückenschmerzen nach längerem Stehen oder bestehen nach einem Kaiserschnitt Schmerzen im Narbenbereich, kann sich das Homöopathikum als sehr nützlich erweisen, die Schmerzen lindern und die Wundheilung fördern. Die Schwangerschaftsübelkeit des Arzneimittelbildes von Silicea ist so stark ausgeprägt, dass schwangere Frauen nichts mehr essen mögen, weil jede kleinste Nahrungsaufnahme erneut Übelkeit hervorruft, die typischerweise mit heftigem Herzklopfen einhergeht. Auch körperliche Anstrengung löst Übelkeit aus. Während der Schwangerschaft ist häufig der Stuhlgang schwierig. Es besteht starker Stuhldrang, aber der Stuhl schlüpft immer wieder zurück und kann nur unter großer Anstrengung mit stechenden und reißenden Schmerzen ausgeschieden werden.

Leiden Frauen während der Stillzeit unter Verhärtungen in den Brüsten, wunden Brustwarzen, Brustentzündungen (Mastitis) oder eingezogenen Brustwarzen und haben dadurch Schwierigkeiten beim Stillen, kann Silicea angewendet werden. Es hat den Anschein, dass eine gestörte Verbindung zwischen Mutter und Kind vorliegt. Die eingezogenen Brustwarzen symbolisieren die Botschaft der Mutter, nicht stillen zu wollen und die Unverträglichkeit von Muttermilch bei Säuglingen drückt aus, dass Kinder nicht trinken wollen.

Silicea für Kinder

Silicea kann in jedem Lebensalter angewendet werden. Bei Säuglingen, Babys und Kindern ist Silicea ein wichtiges homöopathisches Konstitutionsmittel und kommt bei körperlichen Beschwerden hauptsächlich bei einer Neigung zu Erkältungen, Hals- und Mittelohrentzündungen mit einer Tendenz zu sich langsam entwickelnden Vereiterungen zum Einsatz. Silicea-Kinder reagieren sehr empfindlich auf die geringsten Temperaturschwankungen oder auch kalter Wind oder Durchzug führen gleich einen Schnupfen. Bei den Erkältungen ist die Nase typischerweise verstopft und der Schleim fließt nach hinten in den Rachen und wird von Kindern als sehr unangenehm riechend und schmeckend empfunden. Die Ohren reagieren auch sehr empfindlich und Kinder leiden häufig an wiederkehrenden Mittelohrentzündungen (Otitis media) mit übelriechendem Ausfluss und Einschränkungen des Gehörs. Allgemein haben Kinder immer wiederkehrende Infektionen. Neben Erkältungen und Mittelohrentzündungen erkranken sie auch an Entzündungen der Bronchien (Bronchitis), Furunkeln, Gerstenkörnern und Pilzinfektionen. Auch Kopfschmerzen sind eine häufige Beschwerde bei Kindern, die Silicea benötigen. Die Schmerzen beginnen typischerweise am Hinterkopf und ziehen über den gesamten Kopf zu den Augen. Auch zeigt sich häufig eine Neigung zu verlangsamtem Knochenwachstum, weshalb viele Kinder für ihr Alter als zu klein erscheinen. Weitere Anwendungsgebiete auf körperlicher Ebene sind außerdem Verstopfungen mit zurückschlüpfenden Stuhl und äußerst mühsamer Stuhlentleerung, Unverträglichkeiten gegen Muttermilch oder Folgebeschwerden nach Impfungen, wie z.B. Infektanfälligkeit, verzögerte Entwicklung des Kindes oder Abmagerung mit aufgeblähtem Bauch. Wie bei Erwachsenen kommt es auch bei Kindern und Jugendlichen zu häufigen Eiterungen im Hautbereich wie Furunkel, Karbunkel oder Akne in der Pubertät. Der Schlaf von Silicea-Kindern ist sehr unruhig. Sie sprechen, weinen, schreien im Schlaf und Schlafwandeln, können sich am nächsten Morgen aber nicht mehr daran erinnern. Charakteristisch für Silicea ist außerdem eine ausgeprägte Schweißbildung am Kopf und übelriechende Schweißfüße.

Vom äußeren Erscheinungsbild zeigen Silicea-Kinder eher einen leichten Körperbau. Neugeborene sind sehr schlank und sind meist untergewichtig mit einem großen Kopf, einem eher dicken Bauch und mit dünnen Extremitäten. Das Gesicht sieht kann spitz und alt aussehen, die Haut erscheint blass und bleich mit einer fast durchscheinenden Haut, durch die die Venen sichtbar werden. Die Haare sind eher fein, seidig, dünn und meist von heller Farbe. Auf der Gemütsebene zeigen Silicea ein schüchternes, extrem scheues, zurückhaltendes und ängstliches Wesen. Sie wollen weder angesehen noch angesprochen werden und lehnen Augenkontakt ab. Aufgrund einer großen Empfindlichkeit beginnen sie bei dem kleinsten Anlass an zu weinen und auch fremden Menschen gegenüber sind sie verängstigt, verschlossen und zurückhaltend. Sie haben eine so große Sehnsucht nach ihren Eltern und ihre vertraute Umgebung, dass sie Angst haben, bei Freunden zu übernachten oder in ein Ferienlager zu fahren. Es besteht außerdem eine ausgeprägte panische Angst vor Spritzen und spitzen Gegenständen. Silicea-Kindern fehlt es auch an Selbstvertrauen und Stabilität, was sich deutlich in einer Furcht vor Misserfolg zeigt. Sie fürchten sich in der Schule davor, in einer Prüfung oder bei einem Referat vor der Klasse alles falsch zu machen. Sie sind fest davon überzeugt, es nicht zu schaffen. Sie gehen völlig verzweifelt in die Prüfung und bestehen diese glänzend. Nach der ersten Hürde läuft dann alles gut. Nach dem Schaffen der Prüfung oder auch nach geistiger Anstrengung stellt sich eine ausgeprägte Erschöpfung ein. Kinder, die Silicea benötigen sind außerdem sehr gewissenhaft und können zudem sehr trotzig, dickköpfig und eigensinnig sein. Haben sie sich etwas in den Kopf gesetzt, beharren sie darauf und lassen sich auch nicht mehr von dem Gegenteil überzeugen. Auf Kritik und Widerspruch reagieren die ansonsten schüchternen Kinder plötzlich empfindlich und werden wütend, zornig und aggressiv.

Potenzen und Darreichungsformen von Silicea

Bei einer Selbstbehandlung von akuten Beschwerden sind die typischen Potenzen des homöopathischen Mittels Silicea die Potenzen D6, D12, C6, C12 und C30. Sie sind in Form von Globuli, Tropfen (Dilution) und Tabletten in den Apotheken erhältlich.

Während der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) bei der Selbstbehandlung von akuten Beschwerden die Potenz C12 für alle homöopathischen Arzneimittel empfiehlt, gibt es in der weiten Literaturlandschaft bezüglich der Wahl der Potenzen bei der Selbstbehandlung verschiedene Empfehlungen: So eignen sich für eine Selbstbehandlung bei einfachen und mäßigen Beschwerden auch die Potenzen D6 und D12, bei akuten Beschwerden die Potenz C30. C30-Potenzen befinden sich meist in den homöopathischen Haus-, Reise-, und Notfallapotheken.

Dosierung und Einnahme von Silicea

Dosierung und Einnahme bei Erwachsenen

Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) spricht sich bei der Selbstbehandlung akuter Beschwerden allgemein für die Potenz C12 aus. Eine Gabe entsprich nach der DZVhÄ 2-3 Globuli und bei Bedarf kann die Gabe bis zu viermal am Tag wiederholt werden. Die Globuli sollen während der Einnahme langsam im Mund zergehen und die Wirkung jeder Gabe sollte immer zunächst abgewartet werden, bevor eine weitere Gabe erfolgen soll. Tropfen (Dilution) werden in Wasser gelöst und über einen Plastiklöffel oder einer Pipette in den Mund geträufelt.

Weiter empfiehlt die DZVhÄ, jeweils 15 Minuten vor und nach der Gabe des homöopathischen Mittels möglichst weder zu essen noch zu trinken. Gleiches gilt für Kaugummis, Zigaretten, Zähneputzen und Ähnlichem. Im Idealfall beträgt der Zeitabstand etwa 30 Minuten. Im akuten Fall wird das homöopathische Arzneimittel sofort verabreicht.

Dosierung und Einnahme bei Säuglingen, Babys und Kindern

Die homöopathische Behandlung von Schwangeren und Kindern sollte immer in Absprache mit dem behandelnden Frauenarzt, der Hebamme oder mit dem Kinderarzt erfolgen.

Allgemein wird empfohlen, dass Säuglinge (bis 12 Monate) pro Gabe 1 Globuli bekommen, Babys (2 bis 3 Jahre) nehmen 2 Globuli ein und größere Kinder (ab 3 Jahre) erhalten wie Erwachsene auch 3 Globuli pro Gabe. Säuglingen und Babys werden die Globuli zum Auflösen in die Wangentasche gegeben.

Homöopathische Tropfen (Dilution) werden üblicherweise in Wasser gelöst und entweder mit einem Plastiklöffel oder eine Pipette direkt in den Mund verabreicht. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass die flüssige Arzneimittelform aus bis zu 62-prozentigem Alkohol besteht und somit nicht für Kinder, Schwangere oder Alkoholkranke eignet ist.

Quellenverzeichnis

  • Henry C. Allen: Leitsymptome homöopathischer Arzneimittel. Urban &, Fischer Verlag, 2005
  • Gerhard Bleul, Dr. med. Patrick Kreisberger, Dr.med. Ulf Riker: Homöopathie – Das Nachschlagewerk für die ganze Familie. Südwest-, Verlag, 2009
  • William Boericke: Handbuch der homöopathischen Arzneimittellehre. Narayana Verlag, 2007
  • Constantin Hering: Kurzgefasste homöopathische Arzneimittellehre. Burgdorf Verlag, 1995
  • Roberto Petrucci: Kinder. 543 Homöopathische Arzneimittel- Hahnemann Institut für homöopathische Dokumentation, 2008
  • Phatak: Homöopathische Arzneimittellehre. Urban &, Fischer Verlag, 2004
  • Sven Sommer: Homöopathie, Gräfe und Unzer Verlag, 2006
  • Werner Stumpf: Homöopathie, Gräfe und Unzer Verlag, 2010