Echinacea angustifolia

Echinacea angustifolia

Alles über Homöopathie & Globuli: Das sollten Sie über Echinacea und dessen homöopathische Wirkung und Anwendung wissen:

Lateinischer Name Echinacea angustifolia
Deutsche Bezeichnung Schmalblättriger Sonnenhut
Synonyme Echinacea angustifolia, Echinacea pallida, Sonnenhut, Blasser Igelkopf, Amerikanischer Sonnenhut, Kegelblume
Familie Asteraceae (Korbblütler)
Material der homöopathischen Arznei Frische ganze Pflanze zur Blütezeit

 

Echinacea angustifolia ist die lateinische Bezeichnung für den schmalblättrigen Sonnenhut oder der schmalblättrigen Kegelblume aus der Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae). Im Bereich der Homöopathie entfaltet Echinacea seine Wirkung hauptsächlich auf die Bereiche Blut, Kreislauf, Lymphsystem, Immunsystem und auf die Haut und Schleimhäute des menschlichen Körpers. Zu den Hauptanwendungsgebieten gehören entzündliche und fieberhafte Prozesse, Infektionen jeder Art, infizierte Wunden, Verbrennungen 1. und 2. Grades, schlecht heilenden Wunden, Tierbisse und -stiche sowie alle Arten der Blutvergiftung (Sepsis). Auch zur Stärkung des Immunsystems bei Infektanfälligkeit und Müdigkeit kann das Homöopathikum eingesetzt werden wie auch unterstützend bei bakteriellen Infektionskrankheiten wie Diphterie oder Scharlach. Aufgrund einer wahrscheinlichen antibakteriellen Wirkung wird Echinacea auch als das homöopathische Antibiotikum bezeichnet. Bei eitrigen Erregern in Hals-Nasen-Ohren-Bereich (HNO) oder bei einer Brustentzündung, sollte an das Mittel Echinacea gedacht werden. Charakteristische Symptome des Arzneimittelbildes sind eine starke Erschöpfung und Schwäche, anhaltende Schwellungen oder Entzündungen aufgrund eines Mücken-, Bienen- oder Wespenstiches, eine gefühlte Schwäche im Magen und Herzen mit Übelkeit, eine ausgeprägte Kälteempfindlichkeit und Infektanfälligkeit. Kälte, kalte Luft, Essen oder Nachmittage führen typischerweise zu einer Verschlechterung der Echinacea-Beschwerden, während Ruhe und Liegen die Beschwerden verbessern. Auslöser sind meist Tierbisse, Tiergifte, Schlangenbisse, infizierte Wunden oder Impfungen. Vom äußeren Erscheinungsbild sehen Echinacea-Menschen abgemagert, erschöpft, geschwächt und entkräftet aus. Das Arzneimittelbild weist nur wenige Gemütssymptome auf. Personen, die das Mittel benötigen, wirken niedergeschlagen, müde und leicht verwirrt. Die Erschöpfung ist meist die Folge von körperlicher und geistiger Überarbeitung, weil sich Betroffene nie eine Ruhepause gönnen. Haben sie dann endlich eine kurze Urlaubszeit, werden sie krank.

Zur Herstellung der homöopathischen Arznei Echinacea wird die frische ganze Pflanze zur Blütezeit verwendet.

Echinacea: Botanischer Steckbrief

Heimisch ist der aromatisch riechende und süßlich schmeckende schmalblättrige Sonnenhut aus der Familie der Asteraceae (Korbblütler) in Nordamerika und wächst dort bevorzugt auf Feldern und lichten Wäldern, in Europa wird die ausdauernde Echinacea meist in Gärten als Zier- und Arzneipflanze angebaut. Die krautige und rau behaarte Pflanze kann eine Wuchshöhe von etwa 90 Zentimetern erreichen. Aus einer pfahlartigen, verzweigten Wurzel mit zahlreichen Nebenwurzeln treibt ein einfacher, aufrechter und im oberen Bereich hohler Stängel, der von den Blutköpfen verdeckt wird. Die Blütenköpfe sehen einem stacheligen Rücken von Igeln ähnlich, daher stammt auch die Bezeichnung Igelkopf. Die lanzettlichen oder elliptischen, ganzrandigen und an beiden Seiten höckerigen Blätter sind von dunkelgrüner Farbe. Die grundständigen Blätter von Echinacea sind langgestielt, die oberen Stängelblätter kurzgestielt oder sitzend. In der Blütezeit von Juni bis September entwickeln sich dann die Blütenköpfchen, die einen kegelförmig, gewölbten Blütenstandboden besitzen. Die Zungenblüten erscheinen in rosa oder roter Farbe, die Röhrenblüten sind grünlich. Zudem gibt es auch noch dunkelrote Spreublätter, die zur Zeit der Fruchtreife dunkelbraun und steif werden und doppelt so lang wie die Röhrenblüten sind. Echinacea enthält Inhaltsstoffe wie das Glycosid Echinacosid, Alkamide, Bitterstoffe, Kaffeesäurederivate, ätherische Öle und Harze. Im Zusammenspiel sollen die enthaltenen Inhaltsstoffe eine immunstimulierende und antibakterielle Wirkung aufweisen mit einer vermehrten Produktion von Fresszellen und Antikörpern im Blut.

Echinacea in der Volksmedizin

Die indianischen Ureinwohner Nordamerikas kannten die heilende Wirkung von Echinacea und verwendeten die Pflanze seit langem als Heilmittel. Sie nutzten Zubereitungen als Antiseptikum gegen Entzündungen, Eiterungen und Furunkel. Weiter kam das Kraut bei Zahnschmerzen, Wunden und als Gegenmittel bei Schlangenbissen zum Einsatz. So kauten Indianer das Kraut zur Schmerzlinderung bei Zahnschmerzen. Erst Ende des 19. Jahrhunderts kam die Pflanze als Zierpflanze nach Deutschland, weshalb die Heilwirkungen und Indikationen von Echinacea in damaligen Kräuterbüchern auch keine Erwähnung fanden. Auch in der traditionellen Volksmedizin ist der Sonnenhut nur als Zierpflanze bekannt. Als Arzneipflanze wird der schmalblättrige Sonnenhut im mitteleuropäischen Raum erst in neuerer Zeit seit etwa 1950 genutzt. Echinacea findet auch in der westlichen Schulmedizin Anwendung und gilt in dem Bereich als anerkanntes Heilmittel. Die Kommission E, die selbstständige, wissenschaftliche Sachverständigenkommission für pflanzliche Arzneimittel des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) empfiehlt den Sonnenhut zur Unterstützung der Abwehrkräfte bei Erkältungskrankheiten im Hals-Nasen-Ohren-Bereich. Die entzündungshemmende, antibakterielle und wundheilende Wirkung macht Echinacea angustifolia zu einem wichtigen Arzneimittel in der Behandlung von Infektionen. Heute ist Echinacea ein weltweit anerkanntes Mittel zur Stärkung des Immunsystems oder zur Prophylaxe und Behandlung von Erkältungskrankheiten und Atemwegsinfekten.

Echinacea: Krankheitsbilder und Hauptanwendungsbereiche

Bei folgenden Krankheitsbildern und Anwendungsbereichen kann sich der Einsatz des homöopathischen Mittels Echinacea positiv auf die Beschwerden auswirken.

Atemwegsbeschwerden, Infektanfälligkeit, Erkältungen, Grippe, Fieber

Zu den Hauptanwednungsgebieten von Echinacea gehört eine bestehende Infektanfälligkeit mit ständigen Infektionen aufgrund bei einem schwachen Immunsystems. Das Homöopathikum ist das ideale Wintermittel und soll die körpereigenen Abwehrkräfte stärken, eine aufkommende Erkältung abfangen oder deren Verlauf mildern. So kommt der homöopathische Sonnenhut zur Prophylaxe bei allen Erkältungskrankheiten, bei Entzündungen der Atemwege, fieberhaften und grippalen Infekten sowie bei Erkältungen mit Schnupfen, Heiserkeit und Husten zum Einsatz. Fieber wird typischerweise von Schüttelfrost begleitet, die mit Schweißausbrüchen im oberen Körperbereich einhergehen. Auslöser sind meist bakterielle Infekte. Wiederkehrende Fieberschübe können bei Echinacea-Menschen außerdem zu einem ausgeprägten körperlichen Abbau mit körperlicher Schwäche führen und wird zudem oft von Schläfenkopfschmerzen und Frösteln begleitet. Die Nase und der Rachen sind entzündet und sondern übelriechende, schleimige Sekrete ab. Die Schleimhäute weisen zudem eine bläuliche Färbung auf.

Beschwerden des Magen-Darm-Traktes, Appetitverlust, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall

Zu den Anwendungsgebieten des Mittels gehören verschiedene Beschwerden des Magen-Darm-Traktes. So leiden Menschen, die das Homöopathikum benötigen, unter Appetitverlust, Übelkeit und Erbrechen sowie unter permanenten säuerlichen Aufstoßen nach jeder Mahlzeit mit einem brennenden Gefühl im Hals. Der Magen- und Bauchbereich ist aufgetrieben und schmerzt krampfartig. Die Übelkeit geht mit ausgeprägtem Frösteln einher und das sauer Erbrochene ist blutig und sieht aus wie ein Kaffeesatz. Im Darmbereich besteht zudem ein ständiges Kollern und es kann zu Durchfall mit typischerweise gelblichen, dünnen Stühlen und abgehenden Blähungen kommen, wodurch die krampfartigen Bauchschmerzen besser werden. Bei einer akuten ist Entzündung des Wurmfortsatzes (Appendizitis) kann der homöopathische Sonnenhut ebenfalls zum Einsatz kommen. Bei der Behandlung ist aber Vorsicht geboten, weil Echinacea die Eiterung fördert. Bei Menschen, die das Mittel benötigen, besteht meist das Verlangen nach kaltem Wasser.

Hautbeschwerden, trockene und feuchte Hautausschläge und Ekzeme, Furunkel, Karbunkel

Wiederkehrende Furunkel oder Karbunkel gehören zu den Anwendungsgebieten des homöopathischen Sonnenhuts. Während bei Furunkeln eine schmerzhafte und tiefliegende Entzündung der Haut aufgrund eines Haarfollikel vorliegt, handelt es sich Karbunkeln, auch Eiterbeule oder Kohlenbeule genannt, um tiefe und typischerweise sehr schmerzhafte Infektionen mehrerer benachbarter Haarfollikel. Auch bei Tierbissen oder Stichen oder Hautreizungen durch Pflanzengifte kann das Homöopathikum eine lindernde Wirkung entfalten. Weitere Anwendungsgebiete sind außerdem Hautausschläge, die typischerweise mit Blasen und Eiterbildung einhergehen, Lippenherpes, Gürtelrose (Herpes zoster), mit Eiter gefüllte Hohlräume im Gewebe (Abszesse), Wundheilungsstörungen nach Verletzungen oder Verbrennungen 1. und 2. Grades oder aufgrund der Erkrankung Diabetes, bei Unterschenkelgeschwüren (Ulcus cruris) und Wundrose. Charakteristisch bei den Hautproblemen ist die starke Neigung zu Entzündungen jeglicher Art, besonders aber bei einer Neigung zur Eiterbildung mit einem unangenehm stinkenden und abfließenden Eiter.

Leitsymptome des homöopathischen Mittels Echinacea

Menschen, die das homöopathische Mittel Echinacea benötigen, zeigen folgende Leitsymptome:

Infektanfälligkeit aufgrund eines schwachen Immunsystems

Typischerweise wird Echinacea bei Infektanfälligkeit mit ständigen Infektionen aufgrund eines schwachen Immunsystems eingesetzt.

Ausgeprägte Erschöpfung und Schwäche

Große Müdigkeit, Schwäche, Abmagerung und ausgeprägte Erschöpfung während und nach Erkrankungen und Entzündungen sind charakteristische Symptome des Homöopathikums.

Entzündungen jeder Art mit Neigung zu Eiterung

Typisch ist eine Neigung zu allen möglichen Entzündungen und Eiterungen bei Wunden, Verletzungen, Verbrennungen, Tierbisse, Geschwüren und Hautausschlägen.

Stiche, Bisse und Wunden von giftigen Tieren oder Pflanzen

Charakteristisches Symptom von Echinacea sind Stiche, Bisse und Wunden von giftigen Tieren oder Pflanzen.

Wundheilungsstörungen mit schlecht heilende Wunden

Menschen, die Echinacea benötigen, leiden unter Wundheilungsstörungen nach Verletzungen oder Verbrennungen 1. und 2. Grades oder aufgrund einer Diabetes-Erkrankung.

Geschwollene Lymphknoten und entzündete Lymphgefäße

Charakteristisch für das Arzneimittelbild von Echinacea sind geschwollene Lymphknoten und entzündete Lymphgefäße, hervorgerufen durch Eiter im Blut.

Geschwollenes und wundes Zahnfleisch

Auffällig bei Echinacea ist ein geschwollenes und wundes Zahnfleisch der Betroffenen.

Gemütssymptome bei Echinacea

Niedergeschlagenheit, Schwäche

Menschen, die das Mittel Echinacea benötigen, weisen nur wenige Gemütssymptome auf. Echinacea-Menschen können niedergeschlagen, geschwächt und teilweise verwirrt sein.

Vom äußeren Erscheinungsbild sehen Echinacea-Menschen erschöpft, geschwächt und entkräftet aus. Die Erschöpfung ist meist die Folge von körperlicher und geistiger Überarbeitung. Typisch für Echinacea-Menschen ist, dass sie das ganze Jahr über hart arbeiten und sich keine Ruhe gönnen. In einer kurzen Urlaubszeit erkranken sie dann typischerweise.

Müdigkeit und Erschöpfung

Das charakteristische Merkmal bei Echinacea-Menschen ist ein ausgeprägtes Gefühl der Erschöpfung und Schwäche sowie eine allgemeine Müdigkeit. Menschen, die das Mittel benötigen, wirken oft kränklich, abgemagert und abgeschlagen aufgrund einer Infektanfälligkeit. Ihre Sinne wirken wie betäubt, benommen und schläfrig mit Gähnen. Sie sind verwirrt und können sich nicht einmal auf Lesen konzentrieren und Nachdenken, Lernen oder Denken ist meist auch nicht möglich. Es liegt eine Langsamkeit aller Handlungen vor: Sie sprechen langsam, antworten langsam und gehen langsam.

Reizbarkeit

Menschen, die das homöopathische Mittel benötigen, können auch sehr reizbar sein und sehr böse werden, sobald sie von anderen Mitmenschen verbessert werden oder wenn ihnen widersprochen wird.

Modalitäten bei Echinacea

Verschlechterung der Beschwerden

  • Kälte
  • Essen
  • Körperliche und geistige Anstrengung

Verbesserung der Beschwerden

  • Ruhe, Liegen

Auslöser der Beschwerden bei Echinacea

  • Tierbisse, Tiergifte, Schlangenbisse
  • Infizierte Wunden
  • Impfung

Echinacea in der Schwangerschaft und Stillzeit

Grundsätzlich werden homöopathische Mittel während der Schwangerschaft und Stillzeit gut vertragen und Nebenwirkungen bleiben weitestgehend aus. Echinacea zählt in der Homöopathie aber nicht unbedingt zu den Mitteln, die bei typischen Schwangerschaftsbeschwerden angewendet wird. Das Homöopathikum kommt bei Schwangeren hauptsächlich dann zum Einsatz, wenn sie unter einer Infektanfälligkeit leiden und sich besonders in den Herbst- und Wintermonaten ständig erkälten. Echinacea sollte zu Beginn bei Atemwegsinfekte mit Halsschmerzen und Husten angewendet werden. Auch wenn sich schwangere Frauen sehr schwach, kränklich und erschöpft fühlen, kann das Homöopathikum hilfreich sein.

Echinacea für Kinder

Echinacea kann in jedem Lebensalter angewendet werden. Bei Säuglingen, Babys und Kindern ist Echinacea ein wichtiges homöopathisches Mittel zur Behandlung von Infektanfälligkeit bei Kindern mit immer wiederkehrenden Infekten. Als unterstützende Maßnahme bei bakteriellen Infektionskrankheiten wie Scharlach oder Diphtherie sollte auch an das homöopathische Mittel Echinacea gedacht werden. Kinder, die den homöopathischen Sonnenhut benötigen, wirken kränklich, müde und erschöpft. Sie leiden meist unter fehlendem Appetit und stoßen häufig nach eingenommenen Mahlzeiten auf. Weiter hat sich das Mittel bei Hautbeschwerden wie bei Furunkeln oder Karbunkeln als nützlich erwiesen. Bei Furunkeln handelt es sich um eine schmerzhafte und tiefliegende Entzündung der Haut, die von einem Haarfollikel ausgeht. Karbunkel (Eiterbeule, Kohlenbeule) sind hingegen tiefe und typischerweise sehr schmerzhafte Infektion mehrerer benachbarter Haarfollikel. Auch bei Tierbissen oder Stichen kann das Homöopathikum eine lindernde Wirkung entfalten.

Zu den charakteristischen Echinacea-Symptomen bei Kindern zählen Frösteln und Übelkeit, Erschöpfung, Kraftlosigkeit und Müdigkeit.

Potenzen und Darreichungsformen von Echinacea

Echinacea wird innerlich meist in Form von Tropfen oder äußerlich als Salbe verwendet. Bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Korbblütler sollte das homöopathische Mittel Echinacea nicht in niedrigen Potenzen angewendet werden. Bei einer Selbstbehandlung von akuten Beschwerden sind die typischen Potenzen des homöopathischen Mittels die Potenzen D2, D6, D12, C6, C12 und C30. Sie sind in Form von Tropfen (Dilution), Globuli oder Tabletten in den Apotheken erhältlich. Während der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) bei der Selbstbehandlung von akuten Beschwerden die Potenz C12 für alle homöopathischen Arzneimittel empfiehlt, gibt es in der weiten Literaturlandschaft bezüglich der Wahl der Potenzen bei der Selbstbehandlung verschiedene Empfehlungen: So eignen sich für eine Selbstbehandlung bei einfachen und mäßigen Beschwerden auch die Potenzen D6 und D12, bei akuten Beschwerden die Potenz C30. C30-Potenzen befinden sich meist in den homöopathischen Haus-, Reise-, und Notfallapotheken.

Dosierung und Einnahme von Echinacea

Dosierung und Einnahme bei Erwachsenen

Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ)spricht sich bei der Selbstbehandlung akuter Beschwerden allgemein für die Potenz C12 aus. Eine Gabe entsprich nach der DZVhÄ 2-3 Globuli und bei Bedarf kann die Gabe bis zu viermal am Tag wiederholt werden. Die Globuli sollen während der Einnahme langsam im Mund zergehen und die Wirkung jeder Gabe sollte immer zunächst abgewartet werden, bevor eine weitere Gabe erfolgen soll. Tropfen (Dilution) werden in Wasser gelöst und über einen Plastiklöffel oder einer Pipette in den Mund geträufelt.

Weiter empfiehlt die DZVhÄ, jeweils 15 Minuten vor und nach der Gabe des homöopathischen Mittels möglichst weder zu essen noch zu trinken. Gleiches gilt für Kaugummis, Zigaretten, Zähneputzen und Ähnlichem. Im Idealfall beträgt der Zeitabstand etwa 30 Minuten. Im akuten Fall wird das homöopathische Arzneimittel sofort verabreicht.

Dosierung und Einnahme bei Säuglingen, Babys und Kindern

Die homöopathische Behandlung von Schwangeren und Kindern sollte immer in Absprache mit dem behandelnden Frauenarzt, der Hebamme oder mit dem Kinderarzt erfolgen.

Allgemein wird empfohlen, dass Säuglinge (bis 12 Monate) pro Gabe 1 Globuli bekommen, Babys (2 bis 3 Jahre) nehmen 2 Globuli ein und größere Kinder (ab 3 Jahre) erhalten wie Erwachsene auch 3 Globuli pro Gabe. Säuglingen und Babys werden die Globuli zum Auflösen in die Wangentasche gegeben.

Homöopathische Tropfen (Dilution) werden üblicherweise in Wasser gelöst und entweder mit einem Plastiklöffel oder eine Pipette direkt in den Mund verabreicht. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass die flüssige Arzneimittelform aus bis zu 62-prozentigem Alkohol besteht und somit nicht für Kinder, Schwangere oder Alkoholkranke eignet ist.

Quellenverzeichnis

  • Henry C. Allen: Leitsymptome homöopathischer Arzneimittel. Urban &, Fischer Verlag, 2005
  • Gerhard Bleul, Dr. med. Patrick Kreisberger, Dr.med. Ulf Riker: Homöopathie – Das Nachschlagewerk für die ganze Familie. Südwest-, Verlag, 2009
  • William Boericke: Handbuch der homöopathischen Arzneimittellehre. Narayana Verlag, 2007
  • Constantin Hering: Kurzgefasste homöopathische Arzneimittellehre. Burgdorf Verlag, 1995
  • Roberto Petrucci: Kinder. 543 Homöopathische Arzneimittel- Hahnemann Institut für homöopathische Dokumentation, 2008
  • Phatak: Homöopathische Arzneimittellehre. Urban &, Fischer Verlag, 2004
  • Sven Sommer: Homöopathie, Gräfe und Unzer Verlag, 2006
  • Werner Stumpf: Homöopathie, Gräfe und Unzer Verlag, 2010