Alles über Homöopathie & Globuli: Das sollten Sie über Dulcamara und dessen homöopathische Wirkung und Anwendung wissen:
Lateinischer Name | Dulcamara |
Deutsche Bezeichnung | Bittersüß, Bittersüßer Nachtschatten |
Synonyme | Rote Hundsbeere, Mäuseholz, Mädesüß, Kletternder Nachtschatten, Alpranke, Hirschkraut, Saurebe, Wasserranke |
Familie | Solanaceae (Nachtschattengewächse) |
Material der homöopathischen Arznei | Frische grüne Stängel und Blätter kurz vor der Blüte |
Dulcamara gehört zu der großen Pflanzenfamilie der Nachtschattengewächse (Solanaceae), die über den gesamten Erdball verbreitet sind. Der deutsche Name der Pflanze Dulcamara lautet Bittersüß (dulcis = süß, amara = bitter), weitere bekannte Bezeichnungen für Dulcamara sind außerdem Rote Hundsbeere, Mäuseholz, Mädesüß, Kletternder Nachtschatten, Alpranke, Hirschkraut, Saurebe und Wasserranke.
In der Homöopathie ist Dulcamara ein wichtiges Mittel für kälte- und nässeempfindliche Menschen mit ausgeprägter Erkältungs- und Infektanfälligkeit, deren Beschwerden durch feuchte Kälte, Wetterwechsel, starkem Temperaturabfall an kalten Abenden nach einem heißen Tag, Durchnässung und vorzugsweise im Herbst oder Winter hervorgerufen werden. Die Hauptanwendungsgebiete sind deshalb auch alle möglichen Formen von Erkältungen und Entzündungen der Schleimhäute, die auf die Augen, Atmung (Asthma durch feuchtkaltes Wetter), Hals, Bronchien sowie auf die Harnblase (Blasenentzündung) und Darm (Durchfall durch Kälte) übergehen können. Auch bei verschiedenen Hautkrankheiten, Mittelohr- und Nasennebenhöhlenentzündungen, Heuschnupfen, Bläschen- und Nesselausschlag durch Kälte und bei rheumatischen Beschwerden bei feuchtkaltem Wetter kann das homöopathische Mittel Dulcamara zur Behandlung Anwendung finden.
Die homöopathische Arznei des Bittersüßen Nachtschatten wird aus den frischen grünen Stängeln und Blättern kurz vor der Blüte hergestellt.
Dulcamara: Botanischer Steckbrief
Der bittersüße Nachtschatten Dulcamara ist ein kletternder und rankender Halbstrauch, der bevorzugt an feuchten, schattigen Orten wie z.B. in Gebüschen, Hecken und Flussufern vorkommt und in Europa, Asien und Nordamerika bis auf zweitausend Höhenmetern heimisch ist. Im unteren Bereich erscheint die bis zu 3 Meter in die Höhe wachsende Pflanze holzig, im oberen Bereich krautig. Aus der Wurzel entwickeln sich verzweigte, markgefüllte Stängel mit wechselständig angeordneten Blättern. Am Grund weisen die Blätter zwei Seitenlappen auf und zeigen eine herz- bis eiförmige Gestalt. In der Blütezeit von Juni bis August entwickelt Dulcamara hübsche dunkelviolette Blüten mit gelben Staubblattkegeln. Ihren Blütenduft verbreitet die Pflanze insbesondere in der Nacht. Aus den Blüten reifen die roten, glänzenden und eiförmigen Beeren, die etwa ein Zentimeter groß werden. Der Bittersüße Nachtschatten ist nicht ganz so stark giftig wie z.B. Belladonna (Tollkirsche), kann aber auch nicht als ungiftig bezeichnet werden. Das Gift von Dulcamara ist der Wirkstoff Solanin, der sich in allen Pflanzenteilen befindet. Die giftigsten Bestandteile sind in den Blättern und in den unreifen, grünen Beeren. Je höher der Reifegrad der Beeren ist, desto geringer wird der Solaningehalt in der Pflanze, der nur in sehr hoher Konzentration eine tödliche Wirkung entfalten kann. Bei Kindern liegt die tödliche Dosis bei etwa 10 bis 30 unreifen, grünen Beeren. Der Geschmack wird anfangs als bitter und brennend beschrieben, später dann als süßlich. Nach einer oralen Überdosis zeigen sich Symptome wie Kratzen und Brennen im Mund- und Rachenbereich, Benommenheit, Atemschwierigkeit, Übelkeit und Erbrechen sowie Durchfälle. Später kommen noch Schwindel, Herzrasen und Angst hinzu.
Dulcamara in der Volksmedizin
In der Volksmedizin und Naturheilkunde werden hauptsächlich die Stängelspitzen von der auffälligen Pflanze für einen Teeaufguss oder Extrakt zur inneren und äußeren Anwendung bei chronischen Katarrhen der Luftwege, Asthma, rheumatischen Beschwerden, Gicht und Ekzemen und anderen Hauterkrankungen verwendet. Die Inhaltsstoffe der Pflanze entfalten eine entzündungshemmende, juckreizmildernde und immunabwehrstärkende Wirkung.
Salben mit Bittersüß kommen bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Schuppenflechte und chronischen Ekzemen zum Einsatz, was auch von der Monographie BGA/BfArM (Kommission E) empfohlen wird. Bei der Kommission E handelt es sich um eine selbstständige, wissenschaftliche Sachverständigenkommission für pflanzliche Arzneimittel des heutigen Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Deutschland.
Dulcamara: Krankheitsbilder und Hauptanwendungsbereiche
Bei folgenden Krankheitsbildern und Anwendungsbereichen kann sich der Einsatz des homöopathischen Mittels Dulcamara positiv auf die Beschwerden auswirken.
Hauterkrankungen, Nesselsucht (Urtikaria), Hautausschläge (Ekzeme)
Das homöopathische Mittel Dulcamara entfaltet eine positive Wirkung auf verschiedenste Hauterkrankungen. Juckende, sich abschuppende Ekzeme erscheinen teilweise mit dicken Krusten und Borken und können nässend, blutend und flechtenartig in Erscheinung treten. Die Absonderungen nach dem Kratzen sind weißlich und gelb. Kalte Luft führt zu einer Verschlimmerung des heftigen Juckreizes. Bei Nesselsucht (Urtikaria) durch Verdauungsstörungen und Kratzen können sich die Quaddeln aber auch durch Wärme oder körperlicher Anstrengung verschlimmern. Zu den weiteren Hauterkrankugnen, bei denen Dulcamara zum Einsatz kommen kann, gehören Flechten verschiedenster Art, entzündliche Ekzeme, weiche Warzen an den Händen oder im Gesicht. Die juckenden und brennenden Ekzeme und Flechten sind oft an Armen und Händen lokalisiert. Die flachen und großen Warzen an Armen, Händen, Handflächen, Fingern, Fingerknöcheln, Fingerspitzen und Fußsohlen. Die Hautbeschwerden verschlechtern sich in der Regel im Herbst und Winter sowie durch feuchte Kälte und Nässe.
Erkältungskrankheiten mit übermäßiger Schleimproduktion, Asthma
Das homöopathische Mittel Dulcamara passt zu erkältungsanfälligen und kälteempfindlichen Personen, die dementsprechend häufig unter Erkältungen und Schnupfen leiden. Der Fließschnupfen endet bei dem geringsten Kontakt mit kalter Luft und führt zu einer verstopften Nase, wodurch der Erkältete durch den Mund atmen muss. Feuchtwarme Anwendungen und Bewegung verbessern die Beschwerden. Die dicken Absonderungen bilden sich bevorzugt am Morgen, erscheinen gelblich bis gelbgrün und könnten teilweise blutig sein. Der Husten tritt tagsüber und nachts auf, ist locker und geht mit leicht lösendem, teilweise blutigem Auswurf einher. Der bellende Husten kann durch Wetterwechsel, nasse Luft oder Kitzeln im Hals, Kehlkopf und Rachen hervorgerufen werden und verschlimmert sich durch tiefes Ein- und Ausatmen.
Typisch für das Mittel Dulcamara sind Halsschmerzen oder Mandelentzündungen, die jede Erkältung begleiten. Der Hals kratzt, die Zäpfchen sind vergrößert und Betroffene müssen sich ständig räuspern und leidet unter einer heiseren Stimme mit einer vermehrten Schleimproduktion im Kehlkopf und Luftwegen.
Asthmatische Beschwerden mit Brustbeklemmung und Atemnot treten meist im Zusammenhang mit nasskaltem Wetter oder nach Erkältungen auf. Charakteristisch sind die asthmatischen Beschwerden nach unterdrückten Hautausschlägen, die sich dann mit Hautausschlägen oder rheumatischen Beschwerden abwechseln.
Durchfallerkrankungen (Diarrhoe)
Durchfallerkrankungen (Diarrhoe) treten insbesondere im Herbst oder nach einer Erkältung im Sommer auf und werden häufig von Übelkeit begleitet. Die Stühle sind schmerzhaft, grünlich, schleimig (Schleimdurchfall) oder wässrig mit säuerlichem Geruch. Wie bei fast allen Beschwerden, die typisch für Dulcamara sind, verschlechtern sich auch Durchfallerkrankungen durch nasskaltes Wetter, kaltem Wind, Kältegefühl, kalte Speisen (Eiscreme). Durchfallerkrankungen können sich zudem mit rheumatischen Beschwerden abwechseln.
Blasenentzündungen (Zystitis)
Akute und chronische Blasenentzündungen (Zystitis) sind weitere Hautanwendungsgebiete für das Mittel Dulcamara und gehen mit den typischen Symptomen einer Blasenentzündung einher: ein häufiger, plötzlicher, anhaltender und schmerzhafter Harndrang mit nur tröpfchenweisen Harnabgang. Blasenentzündungen werden in den meisten Fällen durch Erkältungen, aufgrund einer Reizblase und Harndrang bei Verkühlung hervorgerufen. Der Urin erscheint schleimig-trüb, milchig-weiß, flockig und übelriechend.
Rheumatische Beschwerden, Muskelschmerzen und Gelenkentzündungen
Typisch für das homöopathische Mittel Dulcamara sind rheumatische Beschwerden, die sich meist mit Hautausschlägen und Durchfällen abwechseln und von Speichelfluss begleitet werden. Reißende und stechende Gliederschmerzen treten nach Erkältungen, bei nasskaltem Wetter oder nach dem Verschwinden von Hautausschlägen auf. Wadenschmerzen werden auch als reißend beschrieben und verbessern sich durch Bewegung. Die Waden und Unterschenkel sind dabei meist angeschwollen.
Leitsymptome des homöopathischen Mittels Dulcamara
Menschen, die das homöopathische Mittel Dulcamara benötigen, zeigen folgende Leitsymptome:
Ausgeprägte Kälte- und Nässeempfindlichkeit
Dulcamara ist ein wichtiges homöopathisches Mittel bei Beschwerden, die in Folge von Kälte- und Nässe, Durchnässung, feuchter Kleidung, feuchter Räume, kaltem Wind und bevorzugt im Herbst oder Winter hervorgerufen werden. Die Beschwerden treten häufig durch plötzlichen Temperaturwechsel durch Klimaanlagen, Wetterwechsel oder Zugluft auf. Es besteht zudem eine Erkältungs- und Infektanfälligkeit.
Blasenentzündungen nach Verkühlung und Baden
Blasenentzündungen mit schmerzhaften, ständigem Harndrang und nur tropfenweisem Harnabgang durch Verkühlung, nach dem Baden oder nach Erkältungen.
Asthmatische Beschwerden bei feuchtkaltem Wetter
Menschen, die das Mittel Dulcamara benötigen, leiden unter asthmatischen Beschwerden mit Brustbeklemmung und Atemnot, die insbesondere bei feucht-kaltem Wetter oder nach Erkältungen auftreten.
Abwechselndes Auftreten von Asthma, Rheuma, Durchfall und Ekzemen
Beschwerden wie Asthma, Rheuma, Durchfall und Ekzeme bei Dulcamara wechseln sich ständig ab. Verschwindet das eine Beschwerdebild z.B. Ekzeme, treten stattdessen asthmatische Beschwerden auf.
Nessel- und bläschenartige Hautausschläge
Die Nessel- und bläschenartige sich abschuppende Hautausschläge erscheinen teilweise mit dicken Krusten und Borken und können nässend, blutend und flechtenartig in Erscheinung treten. Zudem besteht ein starker Juckreiz. Die Hautbeschwerden verschlechtern sich in der Regel im Herbst und Winter sowie durch feuchte Kälte und Nässe.
Gemütssymptome bei Dulcamara
Willensstärke und Herrschsüchtigkeit
Menschen, die das Mittel Dulcamara benötigen, sind unter anderem willensstarke und herrschsüchtige Personen, die gerne das Sagen haben. Sie neigen zum Schimpfen, ohne dabei zornig zu sein, gelten als ungeduldig, besitzergreifend, streit- und zanksüchtig.
Verwirrung, Eigensinnigkeit, Niedergeschlagenheit
Dulcamara-Menschen erscheinen häufig verwirrt und können nicht die richtigen Worte finden oder die Gedanken sammeln. Sie leiden oft unter Wortfindungs- und Sprachstörungen, Gedächtnisschwäche, Konzentrationsstörungen und erscheinen sehr eigensinnig.
Angst um die Gesundheit von Verwandten, Dunkelheit, Gewitter und Hunde
Typisch für Dulcamara sind Personen, die unter verschiedenen Ängsten leiden. Es besteht eine große Angst um die Gesundheit von engen Angehörigen wie Familie und Verwandten und sie denken, dass sie ihre Familie beschützen müssen, werden dabei aber bevormundend und übergriffig. Weitere bestehende Ängste von Dulcamara-Menschen sind: Dunkelheit, Blitze und Gewitter sowie Hunden.
Modalitäten bei Dulcamara
Verschlechterung der Beschwerden
- Nässe, feuchte Kälte, Wetterwechsel von Warm nach Kalt, Herbst und Winter, vor Gewitter
- Abkühlung nach Schwitzen
- Nachts
- Kalte Speisen und kalte Getränke, Eiscreme
- Unterdrückte Hautausschläge, unterdrückte Schweiße
Verbesserung der Beschwerden
- Trockenes Wetter
- Bewegung, Bewegung der betroffenen Stelle
- Wärme
Auslöser der Beschwerden bei Dulcamara
- Nässe, feuchte Kälte, Wetterwechsel von Warm nach Kalt, vor Gewitter
- Feuchte Räume, feuchte Kleidung
- Herbst und Winter
Dulcamara in der Schwangerschaft und Stillzeit
Grundsätzlich werden homöopathische Mittel während der Schwangerschaft und Stillzeit gut vertragen und Nebenwirkungen bleiben weitestgehend aus. Dulcamara kommt bei Schwangeren hauptsächlich bei Harnwegsinfekten und Blasenentzündungen zum Einsatz, die während der Schwangerschaft relativ häufig und als Folge einer Verkühlung auftreten können. Auch bei anderen Beschwerden, die durch Kälte, kalte Speisen wie Eiscreme oder Nässe hervorgerufen werden wie z.B. Durchfall, Erkältungen oder rheumatische Beschwerden, kann eine Behandlung mit Dulcamara zu einer Verbesserung der Symptome führen.
Dulcamara für Kinder
Dulcamara kann in jedem Lebensalter angewendet werden. Bei Säuglingen, Babys und Kindern ist Dulcamara eines der wichtigsten homöopathisches Mittel für Schnupfen oder Stockschnupfen bei Kindern, der bevorzugt bei Wetterwechsel oder im Herbst und Winter auftritt. Die Nase ist dabei entweder verstopft oder ständig am laufen (Fließschnupfen).
Auch bei Durchfall während der Zahnung, kann das Mittel Dulcamara angezeigt sein und die Beschwerden lindern, insbesondere dann, wenn Kälte und Nässe zu einer Verschlimmerung führen. Ein weiteres Hauptanwendungsgebiet von Dulcamara für Kinder ist die Behandlung von Mittelohrentzündungen, wenn sich die Beschwerden nach einer Erkältung auftreten, sich in der Nacht verschlimmern und trockene, warme Anwendungen die Schmerzen lindern.
Potenzen und Darreichungsformen von Dulcamara
Bei einer Selbstbehandlung von akuten Beschwerden sind die typischen Potenzen des homöopathischen Mittels Dulcamara die Potenzen D6, D12, C6, C12 und C30. Sie sind in Form von Globuli, Tropfen (Dilution) und Tabletten in den Apotheken erhältlich.
Während der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) bei der Selbstbehandlung von akuten Beschwerden die Potenz C12 für alle homöopathischen Arzneimittel empfiehlt, gibt es in der weiten Literaturlandschaft bezüglich der Wahl der Potenzen bei der Selbstbehandlung verschiedene Empfehlungen: So eignen sich für eine Selbstbehandlung bei einfachen und mäßigen Beschwerden auch die Potenzen D6 und D12, bei akuten Beschwerden die Potenz C30. C30-Potenzen befinden sich meist in den homöopathischen Haus-, Reise-, und Notfallapotheken.
Dosierung und Einnahme von Dulcamara
Dosierung und Einnahme bei Erwachsenen
Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) spricht sich bei der Selbstbehandlung akuter Beschwerden allgemein für die Potenz C12 aus. Eine Gabe entsprich nach der DZVhÄ 2-3 Globuli und bei Bedarf kann die Gabe bis zu viermal am Tag wiederholt werden. Die Globuli sollen während der Einnahme langsam im Mund zergehen und die Wirkung jeder Gabe sollte immer zunächst abgewartet werden, bevor eine weitere Gabe erfolgen soll. Tropfen (Dilution) werden in Wasser gelöst und über einen Plastiklöffel oder einer Pipette in den Mund geträufelt.
Weiter empfiehlt die DZVhÄ, jeweils 15 Minuten vor und nach der Gabe des homöopathischen Mittels möglichst weder zu essen noch zu trinken. Gleiches gilt für Kaugummis, Zigaretten, Zähneputzen und Ähnlichem. Im Idealfall beträgt der Zeitabstand etwa 30 Minuten. Im akuten Fall wird das homöopathische Arzneimittel sofort verabreicht.
Dosierung und Einnahme bei Säuglingen, Babys und Kindern
Die homöopathische Behandlung von Schwangeren und Kindern sollte immer in Absprache mit dem behandelnden Frauenarzt, der Hebamme oder mit dem Kinderarzt erfolgen.
Allgemein wird empfohlen, dass Säuglinge (bis 12 Monate) pro Gabe 1 Globuli bekommen, Babys (2 bis 3 Jahre) nehmen 2 Globuli ein und größere Kinder (ab 3 Jahre) erhalten wie Erwachsene auch 3 Globuli pro Gabe. Säuglingen und Babys werden die Globuli zum Auflösen in die Wangentasche gegeben.
Homöopathische Tropfen (Dilution) werden üblicherweise in Wasser gelöst und entweder mit einem Plastiklöffel oder eine Pipette direkt in den Mund verabreicht. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass die flüssige Arzneimittelform aus bis zu 62-prozentigem Alkohol besteht und somit nicht für Kinder, Schwangere oder Alkoholkranke eignet ist.
Quellenverzeichnis
- Henry C. Allen: Leitsymptome homöopathischer Arzneimittel. Urban &, Fischer Verlag, 2005
- Gerhard Bleul, Dr. med. Patrick Kreisberger, Dr.med. Ulf Riker: Homöopathie – Das Nachschlagewerk für die ganze Familie. Südwest-, Verlag, 2009
- Phatak: Homöopathische Arzneimittellehre. Urban &, Fischer Verlag, 2004
- Sven Sommer: Homöopathie, Gräfe und Unzer Verlag, 2006
- Werner Stumpf: Homöopathie, Gräfe und Unzer Verlag, 2010